Die Hessen verloren mit 0:2 (0:1) gegen Bayer Leverkusen und rutschten nach dem achten Spiel ohne Sieg ans Tabellenende. Während die Luft für Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel immer dünner wird, konnte Bayer seinen Platz im Vorderfeld behaupten. Nationalstürmer Patrick Helmes (6., Foulelfmeter) mit seinem achten Saisontreffer und Arturo Vidal (61.) erzielten vor 48.000 Zuschauern die Tore für Leverkusen und stürzten Frankfurt noch tiefer in die Krise.
Helmes verwandelte nach einem Foul von Eintracht-Innenverteidiger Marco Russ an Stefan Kießling den fälligen Strafstoß. Vidal sorgte mit einem Abstauber nach einem schweren Fehler von Frankfurts Torhüter Oka Nikolov für die Entscheidung. Den Frankfurtern war die Verunsicherung deutlich anzumerken. Die Gastgeber agierten über weite Strecken harm- und hilflos, Fehlpässe reihten sich aneinander. Auch Kapitän Ioannis Amanatidis, der nach auskuriertem Muskelbündelriss im Oberschenkel in die Mannschaft zurückgekehrt war, konnte keine Impulse setzen.
Die einzige Chance in der ersten Halbzeit hatte Martin Fenin (38.). Der Tscheche setzte einen Nachschuss über das Tor, nachdem Nationalkeeper Rene Adler einen Kopfball von Benjamin Köhler nicht festhalten konnte. Auf der Gegenseite tat Bayer nur das Nötigste. Trotzdem hatte Mittelfeldspieler Renato Augusto die Chance zum 2:0 (35.). Zudem erkannte Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) einen vermeintlichen Treffer von Bayer-Kapitän Simon Rolfes (45.) wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht an. Funkel reagierte in der Pause und brachte Ümit Korkmaz.
Doch auch der EM-Teilnehmer für Österreich konnte bei seinem Debüt für die Eintracht nach einem Mittelfußbruch keine Akzente setzen. Stattdessen patzte auch noch Nikolov, der vor dem 0:2 einen Freistoß von Michal Kadlec nicht festhalten konnte. Bei Frankfurt konnte kein Spieler überzeugen. Beste Akteure bei Bayer waren Renato Augusto und der stets fleißige Kießling.