Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

BVB: Schweizer auf dem Sprung in erste Elf
Alexander Frei: Der Lichtblick im Dilemma

BVB: Schweizer auf dem Sprung in erste Elf
FC St. Pauli
FC St. Pauli Logo
15:30
Borussia Dortmund Logo
Borussia Dortmund
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Im Dortmunder Dilemma zeigt sich ein Lichtblick. Alexander Frei steht nach vier Monaten vor dem Sprung in die erste Elf der Borussia.

Von den Fans des westfälischen Fußball-Bundesligisten wurde der Schweizer Nationalspieler schon bei seinen Kurzeinsätzen gegen Schalke 04 (3:3) und im UEFA-Cup am vergangenen Donnerstag gegen Udinese Calcio (0:2) gefeiert und gefordert wie ein Messias. Im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals am Mittwoch gegen Hertha BSC Berlin sollte die Leidenszeit des Torjägers endgültig beendet sein. Am vergangenen Wochenende fehlte Frei bei der zweiten Blamage der Schwarz-Gelben innerhalb von drei Tagen beim Aufsteiger Hoffenheim (1:4), holte sich stattdessen grünes Licht von den Ärzten seines Vertrauens in der Schweiz. "Nur für das gute Gefühl", wie Trainer Jürgen Klopp den Ruhr Nachrichten sagte. "Der Alex braucht für seinen Kopf die Aussage seines Arztes, dass alles okay ist."

Fast vier Monate nach seinem Teilabriss des Innenbandes im linken Knie, den er sich im Eröffnungspiel der EURO 2008 gegen Tschechien (7. Juni) zugezogen hatte, will Frei wieder durchstarten. Klopp indes zeigte sich bislang vorsichtig, denn Frei sei zu wichtig für den Klub, und eine Innenbandverletzung gehöre nun mal zu den problematischsten Blessuren, die sich ein Profi-Fußball zuziehen könne.

Ohnehin gleicht die Zeit von Frei bei der Borussia einer Berg- und Talfahrt. Von 73 möglichen Punktspielen bestritt der Angreifer seit seinem Wechsel nach der WM 2006 vom französischen Erstligisten Stade Rennes nach Dortmund bislang lediglich 45 (22 Tore). Grund waren zwei lange Zwangspausen.

Gleich achteinhalb Monate bis zum Rückrunden-Start der vergangenen Saison Ende Januar musste Frei wegen einer Hüft- und Waden-Operation passen. Und als sich nach erfolgreichem Kampf um den Klassenerhalt mit dem BVB wieder richtig fit fühlte für die EM im eigenen Land, folgte prompt der nächste Rückschlag. Nach genau 41 Minuten war für ihn die EURO nach einem Zweikampf mit Tschechiens Verteidiger Zdenek Grygera beendet. "Der Schock saß tief. Ich hatte ihn lange nicht überwunden", gab Frei zu.

Der Schweizer `"Nati" fehlte er als Torjäger und Führungsspieler ebenso wie dem BVB. Seine langen Zwangspausen haben jedoch den Sympathien bei den Fans keinen Abbruch getan. Denn wenn Frei aufläuft, brennt er und kann mit seiner vorbildlichen Einstellung ein ganzes Team mitreißen. "Denn ein Leader", sagte einst Frei, "wird man nicht durch Gerede, sondern durch Leistung."

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5

Neueste Artikel