"Unser großer Wunsch ist es, dass er bleibt. Weil es keinen Besseren gibt", sagte der Trainer des deutschen Rekordmeisters Bayern München in einem Interview mit der tz. Hoeneß habe ein unglaubliches Fingerspitzengefühl für diese Führungsrolle. Es werde Jahre dauern, "bis überhaupt jemand annähernd so ein Wissen und die Nase dafür hat".
Klinsmann erklärte weiter, er hoffe, dass der 56 Jahre alte Manager dieses Jahr so viel Freude an seiner Rolle habe, dass er weitermache. "Auch dafür arbeite ich", sagte der ehemalige Bundestrainer und ergänzte: "Mir ist einfach wohler, ihn neben mir auf der Bank zu haben. Das ist ein Riesenvorteil. Ein 30 Jahre lang geschultes Auge ist für mich fast unersetzlich." Hoeneß hat seinen Abschied vom Manager-Posten für Ende 2009 angekündigt. Er will sich dann als Nachfolger von Präsident Franz Beckenbauer zur Wahl stellen. Wer Hoeneß beerben könnte, ist noch unklar.
Das im Vorfeld der WM 2006 getrübte Verhältnis zwischen Klinsmann und Hoeneß, der die Flüge des damaligen Bundestrainers in seine damalige Wahlheimat Kalifornien kritisiert hatte, bezeichnete der jetzige Bayern-Coach als "freundschaftlich. Er ist mein wichtigster Ansprechpartner, mein Ratgeber. Es ist eine tolle Chemie zwischen uns entstanden".