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Reus in Los Angeles vorgestellt - "aus Verbundenheit zum BVB" in die USA

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Marco Reus mit seiner neuen Dienstkleidung.
Marco Reus mit seiner neuen Dienstkleidung. Foto: dpa
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Marco Reus wurde bei seinem neuen Klub Los Angeles Galaxy vorgestellt. Die Eindrücke von der Pressekonferenz mit dem einstigen BVB-Star.

Marco Reus hat in den vergangenen Jahren auf so vielen Pressekonferenzen gesessen. Der Hintergrund war meist überwiegend schwarz-gelb, Logos von Sponsoren von Borussia Dortmund waren zu sehen. Das ist nun vorbei. Am Freitagabend deutscher Zeit saß Marco Reus vor einer dunkelblauen Wand, statt BVB-Logo war das Emblem von Los Angeles Galaxy dominierend. Der Offensivspieler wurde den US-Medien vorgestellt, und damit war es offiziell: Der 35-Jährige ist nun Teil der nordamerikanischen Profiliga MLS.

Der Klub aus der Major League Soccer hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass Reus einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2026 unterschrieben hat. Das erste Training mit seinem Team hatte er am Freitagmorgen absolviert, am Mittag (Ortszeit) wurde er den Medien vorgestellt. Die kurzen Haare noch immer blond gefärbt, aber sichtlich beeindruckt von der Hitze in der Stadt der Engel saß er im weißen T-Shirt auf dem Podium. „Heiß hier“, meinte Reus gleich zu Beginn schmunzelnd. Sein Englisch war flüssig, nur ab und an fehlten ihm die passenden Worte in der anderen Sprache. Das wird sich wohl bald ändern.

Vor zweieinhalb Monaten gab es den ersten Kontakt, da habe Reus „gleich einen guten ersten Eindruck gehabt. Dann habe ich mich recht schnell entschieden“. Viele Spiele von Galaxy habe er während der letzten Wochen gesehen und auch Trainer Greg Vanney ist sich sicher, dass er „Angriffe kreieren und uns helfen wird, Champion zu werden“. Sobald die Visa-Situation geklärt ist, soll Reus in den Kampf um die Play-offs eingreifen, die MLS-Hauptrunde ist auf der Zielgeraden. „Die Zukunft dieses Teams ist vielversprechend“, meinte Reus mit Blick auf seine bisherigen Eindrücke.

Ein neues Land, ein neuer Klub, eine neue Liga – unter anderem habe der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann ihm geholfen, eine erste Übersicht zu bekommen. „Die Stadt ist groß, da kommen beispielsweise Fragen auf, wo man sich niederlässt“, so Reus. Auch den Führerschein muss er übrigens neu machen – das deutsche Papier ist in Kalifornien nicht gültig.

BVB-Stadion wird er vermissen

Der frühere Nationalspieler hatte bei Borussia Dortmund nach zwölf Jahren keinen neuen Vertrag erhalten. Daher konnte er ablösefrei in die USA wechseln. „Für mich stand fest, dass ich auf keinen Fall in der Bundesliga bleiben möchte. Auch aus Verbundenheit zum BVB und seinen Fans“, sagte er auf Nachfrage dieser Redaktion. „Und Europa kam für mich auch nicht infrage, weil ich zum Ende meiner Karriere etwas komplett anderes machen wollte“, sagte Reus.

Dennoch werde er die Bundesliga und vor allem das Dortmunder Stadion vermissen, gab Reus zu. „Wenn man so lange erleben durfte vor 80.000 Zuschauern zu spielen... das ist etwas, was man für immer vermissen wird. In keinem Stadion der Welt ist es so laut. In kein Stadion strömen so viele Menschen“, sagte der zweimalige Fußballer des Jahres in Deutschland. In der Bundesliga habe man immer seinen Support im Rücken gehabt, auch, wenn man auswärts gespielt habe.

Den Galaxy-Fans versprach er aber: „Ich werde alles für meinen neuen Klub geben.“

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