Rund zwei Wochen vor dem Pflichtspielstart von Werder Bremen bei Energie Cottbus (DFB-Pokal, Montag, 19. August, 18 Uhr) gibt es bei den Hanseaten noch einige offene Fragen. Etwa die, wer neben Marco Friedl und Anthony Jung in der Dreierkette starten wird. Niklas Stark? Milos Veljkovic? Amos Pieper? Oder sogar Julian Malatini?
Auch auf den offensiven Halbpositionen muss SVW-Trainer Ole Werner noch eine Entscheidung treffen. Romano Schmid dürfte hinter Marvin Ducksch gesetzt sein, doch daneben ist die Situation offen. Denn Justin Njinmah, der in der vergangenen Saison noch mit starken Leistungen auf sich aufmerksam und in Bremen langfristig verlängert hat, kommt nach seinem Infekt vom Saisonende immernoch nicht richtig in Tritt.
"Man merkt, dass hinter Justin eine lange Ausfallzeit liegt. Er ist noch nicht so locker und gelöst wie im Vorjahr. Das nimmt auch er so wahr", sagte Werder-Sportchef Peter Niemeyer gegenüber "Bild". Auch seine Fitnesswerte seien noch nicht auf dem Niveau, dass Njinmah vor dem Infekt hatte.
Als die Bremer zuletzt gegen Coventry City testeten, durfte Njinmah nur in der B-Elf ran. Die musste gegen den englischen Zweitligisten eine 0:4-Packung einstecken. Der ehemalige Schalker Keke Topp, der in diesem Sommer nach Bremen gekommen ist, dagegen spielte in jener Mannschaft, die sich beim Doppel-Test mit 2:1 gegen Coventry durchsetzte: eine mögliche Startelf. Beim 2:1-Sieg der Bremer trafen Marvin Ducksch - und Keke Topp.
Es war das dritte Vorbereitungs-Tor des 20-Jährigen im Bremer Trikot. Ein guter Wert, während Niemeyer für Njinmah nur aufbauende Worte mitbringen konnte. "Wir wollen Justin so gut wie möglich unterstützen, damit er schnellstmöglich wieder dort ist, wo er mal war." Momentan scheint es Keke Topp zu sein, der in der Gunst von Werder-Trainer Ole Werner vorne liegt.
In der Liga geht es für die Bremer am Samstag, 24. August, 15:30 Uhr, mit einem Auswärtsspiel beim FC Augsburg los. Genau eine Woche später kommt dann Borussia Dortmund zum ersten Heimspiel ins Weserstadion.