Nach seinem Wechsel zum VfL Bochum wartet auf Samuel Bamba schon früh in der Saison ein Höhepunkt. Am fünften Spieltag steigt das Revierduell bei Borussia Dortmund, das ist seit der Veröffentlichung des Spielplans an diesem Donnerstag bekannt.
Vom BVB wechselte Bamba in diesem Sommer nach Bochum. Elf Jahre lang trug der 19-Jährige das Trikot des Reviernachbarn. Er durchlief die Jugendteams, spielte zuletzt für das Drittliga-Team und sammelte auch zwei Einsätze bei den Profis. Ende September könnte Bamba dann mit dem VfL als offizieller Bundesliga-Spieler ins Stadion seines Ex-Klubs zurückkehren.
Doch schon am kommenden Wochenende, im ersten Testspiel der Vorbereitung, steht Bamba vor einem ganz besonderen Spiel. Der VfL gastiert beim Oberligisten Rot Weiss Ahlen (14 Uhr, RS-Liveticker) - und damit in der Heimatstadt und beim Heimatklub des Flügelflitzers.
"Das ist wirklich eine schöne Sache, ich habe mich lange nicht mehr so sehr auf ein Spiel gefreut", erklärte Bamba am Rande des Trainingsauftakts am Mittwoch. Als Neunjähriger hatte er Ahlen in Richtung Dortmund verlassen. "Seitdem habe ich nie wieder dort gespielt. Ich freue mich sehr auf das Wersestadion."
Das Stadion ist nicht das größte, aber die Atmosphäre ist sehr besonders
Samuel Bamba über das Ruhrstadion
Und natürlich auch auf Auftritte im Bochumer Ruhrstadion. Nachdem der Revierklub bereits im Winter Kontakt zum Youngster aufgenommen hatte, sah Bamba bei seinen Besuchen an der Castroper Straße zwar Niederlagen gegen Freiburg und im Relegations-Hinspiel gegen Düsseldorf. Dennoch findet er: "Das Stadion ist nicht das größte, aber die Atmosphäre ist sehr besonders."
Erste Erfahrungen vor großen Kulissen sammelte der Sohn von Ex-Profi Musemestre Bamba, der einst von VfL-Legende Franz-Josef Tenhagen trainiert wurde, bereits. Bei einem Kurzeinsatz für den BVB im Signal-Iduna-Park. Oder im Drittliga-Spiel bei Dynamo Dresden, wo Bamba kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielte.
Bamba nicht der erste VfL-Zugang aus der Dortmunder U23
Trotz herausragender Leistungen im Dortmunder Nachwuchs sah der Ahlener beim BVB keine Perspektive. Der VfL traut dem pfeilschnellen Außenbahnspieler den Durchbruch in der Bundesliga durchaus zu - mit Patrick Osterhage oder Moritz Broschinski war das ja auch schon weiteren Talenten aus der U23 der Borussia in Bochum gelungen.
"Verein und Trainer haben durchaus anspruchsvolle Pläne mit mir", sagt Bamba, "aber diese passen gut zu meinen eigenen Zielen. Ich möchte mich von Beginn an voll einbringen und der Mannschaft weiterhelfen." Die erste Chance dazu bietet ihm das Wiedersehen mit seinem Jugendklub. mit gp