Beim damaligen Zweitligisten VfL Bochum schaffte er den Durchbruch nicht, für die U23 von Borussia Dortmund spielte er in der Regionalliga West - und einige Jahre später sorgt er für einen der teuersten Transfers des bisherigen Sommers.
Die Rede ist von Vangilis Pavlidis. 18 Millionen Euro lässt sich Benfica Lissabon die Dienste des 25-jährigen Stürmers kosten, der zuletzt für AZ Alkmaar in den Niederlanden spielte. Durch Boni könnte die Ablösesumme noch auf 20 Millionen Euro wachsen.
Nach starken Leistungen in den vergangenen Jahren stand Pavlidis schon länger im europäischen Rampenlicht. Seine 29 Saisontore in 34 Einsätzen für Alkmaar in der abgelaufenen Saison sorgten nun dafür, dass Benfica die hohen Forderungen von Alkmaar für den Torschützenkönig der Eredivisie erfüllte.
"Wenn Benfica dich anruft, kannst du nicht nein sagen", erklärte Pavlidis bei seiner Vorstellung beim portugiesischen Topklub. Der Verein stehe für "Champions League und Trophäen", betonte der griechische Nationalspieler - zehn Jahre, nachdem der VfL Bochum ihn aus Griechenland in seine Jugendabteilung geholt hatte.
Pavlidis spielte nur viermal für den VfL Bochum
Bei den Profis des damaligen Zweitligisten konnte Pavlidis sich allerdings nicht durchsetzen. "Vielleicht war er jedoch technisch unter Gegnerdruck noch nicht so weit, um im Profifußball sofort Fuß zu fassen", erklärte sein früherer Trainer Jan Siewert vor einigen Wochen gegenüber 90Plus.
Nur vier Einsätze sammelte Pavlidis für die VfL-Profis, ein Tor gelang ihm nicht. Mangels Perspektive verliehen die Bochumer ihn an Borussia Dortmunds U23 und dann in die Niederlande zu Willem II, wo der Stürmer ins Rollen kam. Siewert: "Im Hinblick auf die Anwendung der Technik unter Druck, die Ruhe und Präzision im Abschluss sowie die torgefährlichen Laufwege hat er in Holland einen weiteren Schritt gemacht."
85 Tore erzielte Pavlidis in 165 Einsätzen in der Eredivisie, bald läuft er an dann mit Benfica im Europapokal auf. Inwiefern der VfL Bochum finanziell von dem Transfer profitiert, lesen Sie hier bei den Kollegen der WAZ.