BVB: Einzelkritik gegen Cottbus

Innenverteidigung als Prunkstück

Marc Ziegler (4): Bei seinem ersten Ballkontakt nach 34 Minuten (!) direkt hellwach, als er eine Cottbuser Ecke herunterfischte. Warf sich in Ilievs Flanke und hielt sicher (48.). Wurde von Cagdas’ Freistoß fast abgeschossen (51.). Bei Rosts Ecke griff er daneben (65.), danach mit großem Fehler bei Skelas Hereingabe (68.). Wurde von Rost im Fünfer angegangen (84.).

Antonio Rukavina (3-): Ließ Iliev auf der rechten Abwehrseite phasenweise zu viel Platz (2., 31.) und verhinderte auch seine Flanke nicht (33.). Als Iliev dann über links kam, hob er das Abseits auf (36.). Ließ sich von Iliev tunneln, erkämpfte sich das Leder aber zurück (46.). Fehler gegen Jelic (72.). Sah schlecht aus gegen Sörensen (84.).

Neven Subotic (2): Erneut eine klasse Partie des Talents, das kurz vor der Pause sein zweites Tor im dritten Bundesliga-Spiel erzielte (45.). Defensiv ganz stark gegen Rangelov (10.) und Rivic (27.). Nur eine kleine Unsicherheit, als er eine Rivic-Flanke unterschätzt (11.). Zu leichtsinnig im Vorwärtsgang (68.).

Mats Hummels (2): Blieb gegen Rangelov früh Kopfballsieger (7.) und stand auch in der Folge felsenfest. Wichtig, wie er die Schüsse von Rivic (17.) und Angelov (24.) abblockt. Dazu verhinderte er mit großer Klasse einen Cottbuser Konter (25.). Klärte als letzter Mann gegen Sörensen (50.).

Marcel Schmelzer (3+): Durch seinen Ausrutscher war Rivic durch (10.), glich seinen Fehler allerdings durch starke Szenen gegen Rivic (24.) und Rangelov (38.) mehr als aus. Nach vorne stark verbessert im Vergleich zum Bayern-Match, mit schönen Hereingaben auf Zidan (25.) und Valdez (37.). Ließ Skela zum Schuss kommen (61.).

Sebastian Kehl (3): Agierte stellenweise unglücklich und verlor mehrmals den Ball wieder, nachdem er ihn sich zuvor erkämpft hatte (9., 17.). Als Ballverteiler klar im Schatten von Hajnal, immerhin mit einer guten Szene, als er Zidan im Strafraum bediente (41.). Sein schöner Pass fand Hajnal, der aber zu wenig daraus machte (49.). Clever, wie er gegen Ende Zeit rausholte (87.).

Tamas Hajnal (3): Zeigte eine gute Partie und entfachte vor allem durch seine Standards große Gefahr im Cottbuser Strafraum. Nach 42 Sekunden bediente er erstmals Valdez, es folgten weitere schöne Zusammenspiele (3., 15.). Seine Ecke führte zum 1:0 (45.). In der Defensive ließ er Rivic frei zum Schuss kommen (33.).

Jakub Blaszczykowski (4): Die Cottbuser ließen ihm viel weniger Platz als zuletzt die Bayern. Entsprechend gebremst war er im Offensivgang. Gerade zu Beginn mit kleineren Fehlern (2., 3.). Einzig gute Offensivszene in Hälfte eins: seine Hereingabe auf Valdez nach 31 Minuten. Mit schöner Idee beim Pass auf Valdez (66.).

Florian Kringe (2-): Stark verbessert gegenüber den ersten Saisonspielen. Traute sich über links sehr viel zu und profitierte dabei von Schmelzers Mut. Sein Pass auf Hajnal leitete eine gute Chance ein (28.), seine Kopfballablage führte zum 1:0 (45.). Zweimal war er darüber hinaus durch Schüsse selbst gefährlich (40., 44.). Ganz stark, wie er die Cottbuser Abwehr verlud und dann Valdez bediente (54.).

Mohamed Zidan (4): Im zweiten Spiel für die Dortmunder etwas unglücklich und ohne echte Bindung zu seinen Mitstreitern. Verlor viele Bälle (7., 18.), dazu zu ballverliebt im Cottbuser Strafraum (25., 44.). Fiel darüber hinaus durch zahlreiche Offensivfouls auf.

Nelson Valdez (2-): Direkt nach 42 Sekunden hätte er seine Serie fortsetzen können, doch sein Schuss ging knapp über den Kasten. Harmonierte hervorragend mit Hajnal (1., 15.) und profilierte sich auch als Vorlagengeber (26.). Dafür mit etwas Pech im Abschluss (26., 37.). Sein Kopfball nach Kringe-Flanke ging knapp vorbei (54.).