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BVB in Cottbus mit zwei Gesichtern
„Der Glaube ist gewachsen“

BVB in Cottbus mit zwei Gesichtern
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So langsam aber sicher kann einem der „neue BVB“ unter Trainer Jürgen Klopp etwas unheimlich werden.

Gegen Cottbus fuhren die Dortmunder im zweiten Auswärtsspiel der Saison bereits den zweiten Dreier ein und liegen damit vor dem Derby gegen Schalke punktgleich mit dem Revier-Rivalen auf Rang drei der Tabelle. Der FCE befindet sich dagegen nach der 0:1 (0:1)-Pleite bereits nach drei Partien mittendrin im Bundesliga-Abstiegskampf. Vor 18.180 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Stadion der Freundschaft erzielte Neven Subotic das Tor des Tages und verhalf der Borussia so zu einem wahren Traumstart in die neue Spielzeit.

Auch wenn Klopp betonte, mit der Leistung seines Teams „sehr zufrieden“ gewesen zu sein, war nicht alles Gold, was glänzte. Zeigten die Schwarz-Gelben doch phasenweise die gleichen Schwächen, die in der Vorwoche gegen Bayern München zwei Punkte gekostet hatten. Denn erneut verpasste es die Dortmunder Offensivabteilung, in der vor allem Tamas Hajnal und Nelson Valdez überzeugen konnten, den Sack vorzeitig zuzumachen, so dass der BVB-Anhang am Ende noch einmal zittern musste.


„Natürlich hatten wir zum Schluss hinten etwas Glück, dennoch haben wir verdient gewonnen“, bilanzierte Klopp, und wurde dabei von seinem Cottbuser Kollegen Bojan Prasnikar unterstützt: „Unsere Niederlage geht in Ordnung. Am Anfang hatten wir zu viel Angst, später hat uns dann das nötige Quäntchen Glück bei einigen Chancen gefehlt. In den nächsten 14 Tagen müssen wir jedenfalls richtig Gas geben.“

Genauso lange bleibt dem BVB Zeit, sich auf Schalke vorzubereiten. Dass das große Match, bei dem der hervorragende Start endgültig veredelt werden könnte, bereits jetzt im Hinterkopf eine Rolle spielt, bestätigte Klopp: „Die sieben Punkte, die wir bisher gesammelt haben, interessieren doch im Grunde niemanden. Denn es ist nur wichtig, gegen Schalke zu gewinnen. Der Glaube, dass wir das schaffen können, ist gewachsen.“

Was vor allem daran liegt, dass das Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftsteile immer besser funktioniert und auch gegen Cottbus ein klarer Fortschritt in der Abstimmung erkennbar war. „Ich habe eine deutliche Entwicklung gesehen“, freute sich der frühere Mainzer und unterstrich: „Das war die schönste Erkenntnis des Tages. Nach dem Leverkusen-Match hat Dedes Verletzung die Freude getrübt, das 1:1 gegen die Bayern hat uns alle nicht zufriedengestellt. Diesmal dagegen hat alles gepasst.“

Ein Satz, der insbesondere auf die gut harmonierende Dortmunder Innenverteidigung zutraf. Schon gegen München brillierten Mats Hummels, der überragende 92 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, und Subotic, in Cottbus jedoch lieferten sie ihr Meisterstück ab. Klopp lobte: „Das, was die Burschen dahinten veranstaltet haben, war schon sehr gut.“

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