Dass Nico Schlotterbeck in der Innenverteidigung von Borussia Dortmund gesetzt ist, zeichnet sich schon die ganze Saison über ab. Der Platz neben ihm ist immer wieder vakant, wird entweder von Niklas Süle oder Mats Hummels besetzt. Bei der 1:2-Pleite gegen Atlético Madrid durfte Hummels ran - und das zum 500. Mal im BVB-Trikot.
Hummels ist erst der zweite Dortmunder, der diese Marke überhaupt erreicht. Vor ihm hat das nur der ewige Rekordspieler der Schwarz-Gelben geschafft: Michael Zorc. 572-mal lief "Susi" während seiner aktiven Karriere für die Borussen auf und hält vereinsintern bis heute den ewigen Rekord. Mit 463 Bundesliga-Spielen für den BVB hält er darüber hinaus auch auf Erstliga-Ebene den Vereinsbestwert.
Zorc verbrachte seine gesamte Spielerkarriere beim BVB. Von 1981 bis 1998 trug Zorc das Trikot der Borussia, wurde zweimal Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Champions-League-Sieger und Weltpokalsieger.
Bei dem BVB-Titelportfolio kann Hummels nicht mithalten. Mit Borussia Dortmund feierte er zwei deutsche Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiege. Zwischenzeitlich war er beim FC Bayern München, wo er vier weitere Meisterschaften und einen weiteren DFB-Pokalsieg eintütete.
BVB: Hummels ließ seine Zukunft zuletzt offen
Nun ist er 35 Jahre alt und immer wieder Bestandteil der Dortmunder Startelf. Um Zorcs Rekord zu knacken, müsste Hummels wohl noch zwei Saisons dranhängen. 72 Spiele fehlen noch, das wäre, auch bei bestmöglichem Abschneiden in allen Pokalwettbewerben, nicht mehr in der Saison 2024/25 zu machen.
Seine Zukunft hatte der Routinier zuletzt allerdings offengelassen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. "Noch ist gar nichts entschieden. Ich glaube, dass das erst nach dem Saisonende passieren wird", hatte er nach dem 2:0-Sieg beim FC Bayern München gesagt. "Lust habe ich eh, es tut halt nur viel weh."
Möglicherweise treibt ihn die Aussicht auf den Vereinsrekord beim BVB ja an, noch eine oder zwei Saisons dranzuhängen.