Nach der 2:5-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach hatte VfL Bochums Trainer Thomas Letsch nicht viel Positives zu berichten. Lediglich die Anfangsphase hob der 55-Jährige auf der Pressekonferenz heraus: "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und sind es so angegangen, wie wir es uns vorgestellt hatten."
Sogar ein Tor sollte für den VfL Bochum direkt herausspringen. Der Treffer von Bernardo sollte allerdings keine Anerkennung finden - weil der Brasilianer zuvor mit dem Arm an der Kugel war (4.).
"Danach hatten wir auch noch ein paar gute Ballgewinne und Chancen. Dann aber kam ein Bruch in unser Spiel. Wir hatten leichte Ballverluste und haben den Gegner zu Umschaltsituationen eingeladen", sagte Letsch.
Die Gladbacher nutzten das zum 1:0 durch ein Tor von Nathan Ngoumou (28.) und kurz darauf zu einem Spielzug bis in den Sechzehner, an dessen Ende Ivan Ordets Manu Koné foulte. Julian Weigl versenkte den fälligen Strafstoß zum 2:0 im linken oberen Eck (35.). "So gesehen war es insgesamt keine gute erste Halbzeit."
VfL Bochum verpasst den Anschluss, dann wird es wild
Nach der Pause sei seine Mannschaft entschlossen gewesen und habe an sich geglaubt. Allein der Anschlusstreffer wollte nicht fallen. "Dann wurde es wild", sagte Letsch. Weil Rocco Reitz stattdessen das 3:0 erzielte (72.), sollte Hofmanns Treffer (75.) keine Spannung mehr bringen. Danach ließen Jordan (78.), Keven Schlotterbeck (87.) und Franck Honorat (90.) die Tore zum 5:2-Endstand folgen.
"Wir waren einfach nicht gut genug", resümierte Letsch unter dem Strich nüchtern. "Es war ein verdienter Sieg für Borussia Mönchengladbach."
Zu allem Überfluss einer, der die Gastgeber in der Tabelle am VfL Bochum vorbeihievt. Gladbach ist mit 25 Punkten Elfter, der VfL rangiert punktgleich dahinter auf Rang 13, hat aber das schlechtere Torverhältnis. Für Bochum geht es am Samstag, 2. März, 15:30 Uhr, mit einem Heimspiel gegen RB Leipzig weiter. Borussia Mönchengladbach muss zeitgleich beim 1. FSV Mainz 05 ran. mit gp