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"Unendlich bitter" - 1. FC Köln verspielt Sieg vor Rosenmontag

Das 1:0 von Max Finkgräfe reichte dem 1. FC Köln nicht zu drei Punkten.
Das 1:0 von Max Finkgräfe reichte dem 1. FC Köln nicht zu drei Punkten. Foto: dpa
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Die große Party war bereits angerichtet, doch trotz der Führung durch Youngster Max Finkgräfe reichte es für den 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim nur zu einem Remis.

Trotz des Nackenschlags in der Nachspielzeit feierten die verkleideten Kölner Fans ihre Mannschaft und sangen sich für den Rosenmontag warm. Bei den Spielern aber überwog die Enttäuschung.

Zu gern hätte der abstiegsbedrohte 1. FC Köln seinen Anhängern mit dem zweiten Sieg nacheinander einen unbeschwerten Karnevalshöhepunkt beschert.

Zum Abschluss des 21. Spieltags der Fußball-Bundesliga holten die Rheinländer nach einem kämpferisch starken Auftritt ein 1:1 (0:0) bei der kriselnden TSG Hoffenheim. Max Finkgräfe ließ die Kölner Fans mit seinem Freistoßtreffer in der 79. Minute bis tief in die Nachspielzeit feiern, dann aber schlug doch noch Hoffenheims Edeljoker Andrej Kramaric zu (90.+4).

„Wenn du in der 94. Minute so ein Tor bekommst, ist das unendlich bitter“, sagte Benno Schmitz bei DAZN: „Wir waren heute wieder ganz knapp dran. Es geht weiter. Wir müssen hinten die Basis finden.“ Finkgräfe freute sich über seinen Treffer, dennoch „fühlt es sich eher wie eine Niederlage an“, sagte der Youngster.

Der VfB Stuttgart hält weiter Kurs auf die Champions League. Gegen den krisengeplagten FSV Mainz 05 gewinnen die Schwaben 3:1.

Der FC, der beim Umzug am Montag mit einem eigenen Wagen dabei sein wird, liegt durch das Remis vier Punkte vor den direkten Abstiegsrängen. Das Polster scheint aber nicht dick genug zu sein, um an Rosenmontag anstoßen zu dürfen. „Manche werden auf dem Wagen sein. Die anderen kurieren sich zu Hause aus, mehr ist im Moment nicht drin“, sagte Finkgräfe.

Auch den Hoffenheimern ist derzeit nicht zum Feiern zumute. Die TSG wartet seit mittlerweile sieben Punktspielen auf einen Sieg. Trotz der Negativserie ließ Trainer Pellegrino Matarazzo den Kroaten Kramaric erstmal auf der Bank. „Die Aufstellung hat mich die halbe Nacht gekostet“, sagte der Coach: „Ich wollte die beste Mischung auf den Platz bekommen. Das war keine einfache Entscheidung.“

Die 23.020 Zuschauer in der Sinsheimer Arena, darunter knapp ein Drittel FC-Anhänger, sahen eine umkämpfte Anfangsphase. Die Kölner überzeugten mit großem Willen gegen die spielerisch besseren Gastgeber. In der 14. Minute sorgte TSG-Außenstürmer Ihlas Bebou dennoch zum ersten Mal für Gefahr vor dem Kölner Tor.

Danach passierte erst einmal nicht mehr viel. Die Gäste, die ohne Timo Hübers, Davie Selke, Mark Uth und Luca Waldschmidt auskommen mussten, standen weitgehend stabil in der Defensive. Nur Hoffenheims Angreifer Wout Weghorst prüfte Kölns Torwart Marvin Schwäbe (26.). Kurz vor der Pause hatte der Niederländer die beste Chance der ersten Hälfte (43.).

Zu Beginn des zweiten Durchgang änderte sich nichts am Geschehen. Die Hoffenheimer, bei denen der gesperrte John Anthony Brooks sowie Mergim Berisha und Marco John fehlten, hatten mehr vom Spiel - Köln verteidigte geschickt.

In der 68. Minute brachte Matarazzo drei Neue, darunter Kramaric. Auch danach verteidigte der FC mit großem Engagement. Die Nadelstiche in der Offensive sorgten zudem dafür, dass Hoffenheim in der Verteidigung achtsam bleiben musste. Beim Freistoß Finkgräfes gelang das nicht. Tief in der Nachspielzeit sicherte Kramaric den Hoffenheimern aber doch noch einen Punkt.

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