Der FC Bayern hat auf seine Probleme in der Abwehr mit der Verpflichtung des Franzosen Sacha Boey reagiert. Der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger kommt von Galatasaray Istanbul und erhält einen Vertrag bis 2028. Die Ablösesumme soll bei 29 Millionen Euro liegen. Boey ist der zweite Wintertransfer der Münchner nach Innenverteidiger Eric Dier, der für rund vier Millionen Euro von Tottenham Hotspur gekommen war.
Sportdirektor Christoph Freund sprach von einem „absoluten Wunschspieler. Er bringt uns Power und Energie“. Der FC Bayern sei „froh, in Sacha Boey einen jungen Spieler mit viel Potenzial langfristig an uns zu binden. Auch in den beiden Champions League-Spielen gegen uns hat er eine starke Leistung gezeigt. Damit haben wir unseren Kader nicht nur in der Breite, sondern auch qualitativ weiter verstärkt“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. Für ihn gehe, so Boey, „ein Traum in Erfüllung. Es ist mir eine Ehre, für einen Weltverein wie den FC Bayern auflaufen zu dürfen“.
Boey, den die Bayern von den jüngsten Duellen in der Champions-League-Gruppenphase mit Galatasaray bestens kennen, war der dritte Kandidat auf der vakanten Position rechts hinten nach Kieran Trippier von Newcastle United und Nordi Mukiele von Paris St. Germain. Noussair Mazraoui (beim Afrika Cup), Konrad Laimer (Wadenverletzung) und Joshua Kimmich (Schulterverletzung) stehen den Münchnern bis auf Weiteres nicht zu Verfügung.
Boey war 2021 für eine Ablösesumme von 1,15 Millionen Euro von Stade Rennes zu Galatasaray gewechselt, dort hatte er einen Vierjahresvertrag unterschrieben. In der laufenden Saison bestritt er 19 Spiele in der türkischen Süper Lig und sechs in der Champions League. In beiden Wettbewerben erzielte er jeweils einen Treffer.