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Leihspieler der Revierklubs
RWE-Youngster gesetzt, BVB-Talente überzeugen, Aydin empfiehlt sich

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Bewirbt sich bei Trabzonspor um eine feste Verpflichtung: Mehmet-Can Aydin
Bewirbt sich bei Trabzonspor um eine feste Verpflichtung: Mehmet-Can Aydin Foto: firo

Während ein RWE- und zwei BVB-Talente bei ihren Leihstationen gesetzt sind, muss ein Schalker um seinen Stammplatz kämpfen. Für Bochums Gerrit Holtmann lief derweil wenig zusammen.

Der MSV Duisburg hat als einziger Profi-Klub aus dem Revier keinen Spieler leihweise abgegeben. Bei allen anderen Teams sammelten Akteure in der Hinrunde bereits anderswo Spielpraxis. Zeit, um zu schauen, wie es den verliehenen Spielern seit dem Sommer ergangenen ist.

Rot-Weiss Essen

RWE trennte sich im Sommer leihweise vom jungen Ben Heuser. Der 19-Jährige, der in den vergangenen beiden Spielzeiten bereits seine ersten drei Einsätze im Niederrheinpokal feierte, wechselte für eine Saison in die Oberliga Rehinland-Pfalz/Saar zum FC Cosmos Koblenz.

Bislang entpuppte sich das Leihgeschäft in die 5. Liga durchaus als Erfolg. Bei Cosmos ist der offensive Mittelfeldspieler, der auch auf die Flügel ausweichen kann, gesetzt und kam in der Liga 19 Mal zum Einsatz (17 Spiele in der Startelf). Im ersten Halbjahr gelangen ihm gleich zwei Tore und fünf Vorlagen. Als Team läuft es für den Aufsteiger derweil weniger gut. 21 Punkte aus 24 Spielen reichen bislang nur zu Platz 17 von 20, einem Abstiegsplatz.

Hinzu kommen drei Einsätze im Rheinlandpokal, wo Heuser allerdings ein bitteres Erlebnis verschmerzen musste. Bei Rot-Weiss Wittlich (Rheinlandliga) stand der Schweizer 120 Minuten auf dem Platz, scheiterte im Elfmeterschießen als fünfter Schütze dann aber am Torwart, weshalb Cosmos aus dem Pokal flog.

FC Schalke 04

Mehmet Can Aydin verließ die Knappen im Sommer leihweise in Richtung Trabzon. Dabei wurde eine Kaufoption vereinbart, die dem Vernehmen nach bei 1,4 Millionen Euro liegt, die zusätzlich zu den 350.000 Euro Leihgebühr bezahlt werden müssten.

Beim Tabellendritten der Süper Lig liefert sich Aydin auf der Rechtsverteidiger-Position einen Konkurrenzkampf mit dem erfahrenen Jens Stryger Larsen (32). Zwölf von möglichen 18 Pflichtspielen absolvierte der 21-Jährige, darunter zehn von Anfang an. Trotz teils überzeugenden Auftritten wurde zuletzt in türkischen Medien spekuliert, dass die Leihe schon im Winter abgebrochen werden könnte, nachdem Aydin dreimal in Folge auf der Bank gesessen hatte. Im letzten Spiel des Jahres, beim 1:1 gegen Basaksehir, durfte er allerdings wieder für 45 Minuten ran.

VfL Bochum

Ebenfalls mit Kaufoption in die Türkei ging es für Gerrit Holtmann. Der pfeilschnelle Flügelspieler war unter Thomas Letsch ins Hintertreffen geraten und entschied sich für einen Abgang zu Antalyaspor. Beim Achten der Süper Lig kann der ehemalige philippinische Nationalspieler jedoch noch nicht überzeugen. Unter Trainer Nuri Sahin stand Holtmann im ersten Halbjahr lediglich zweimal in der Startelf, spielte nie über die volle Distanz und kommt nur auf 246 Minuten Einsatzzeit (ein Tor, eine Vorlage) - auch, weil ihn hin und wieder kleinere Verletzungen zurückwarfen.

Der zweite verliehene Bochumer, Torwart Paul Grave, ging dagegen als Nummer zwei zum Wuppertaler SV. Neben zwei Einsätzen über 120 Minuten im Niederrheinpokal machte der 22-Jährige zum Jahresendspurt Sebastian Patzler den Stammplatz streitig und kam in drei der letzten vier Regionalliga-Partien zum Einsatz. Zuletzt wurde Patzler gar suspendiert, ob das allerdings auch unter Ersan Parlatan so bleibt und wen der neue Coach vorne sieht, ist offen.

Borussia Dortmund

Zwei BVB-Youngster sorgen für Aufsehen. Auf der einen Seite ist da Tom Rothe, der sich Holstein Kiel anschloss und die zweite Liga mächtig aufmischt. Beim Herbstmeister verpasste der 19-Jährige auf der linken Seite kein Spiel und kam lediglich einmal von der Bank (zwei Tore, fünf Vorlagen).

Ähnlich gut läuft es für Soumaila Coulibaly, der am 4. Spieltag der belgischen Jupiler Pro League erstmals bei Royal Antwerpen auf der Bank saß und sich anschließend sofort in der Defensive festspielte. Schon 26 Einsätze sammelte der Franzose im ersten Halbjahr und spielte 25 Mal von Anfang an - darunter auch sechs Champions-League-Partien.

Mit Vorjahresmeister Antwerpen, aktuell Sechster, wurde eine Kaufoption vereinbart, die dem Vernehmen nach bei zwölf Millionen Euro liegen soll. Damit würde der Innenverteidiger, der 2021 von Paris Saint-Germain kam, zum Rekordtransfer der Belgier werden, sollten diese sich im Sommer für eine Verpflichtung entscheiden.

Weniger erfolgreich verlief dagegen bislang die Leihe von Noa-Gabriel Simic aus der zweiten Mannschaft zu Regionalligist Rot-Weiß Erfurt. Nachdem der Flügelspieler in vier der ersten fünf Pflichtspiele zum Einsatz kam, zog er sich eine Verletzung zu und fällt seitdem aus.

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