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Rot? Losilla „hatte alles im Griff“ - Darmstadt-Keeper platzt der Kragen

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VfL Bochum: Rot? Losilla „hatte alles im Griff“ - Darmstadt-Keeper platzt der Kragen
Foto: firo
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Es war ein enges Spiel zwischen dem VfL Bochum und Darmstadt 98. Eines, bei dem womöglich eine kleine Entscheidung mit großen Folgen den Unterschied machte.

In der sechsminütigen Nachspielzeit hielt es fast keinen auf der Bank des VfL Bochum. 2:1-Führung, Nachspielzeit. Letzte Woche stand Anthony Losilla in dieser Phase auf dem Platz, als der erste Saisonsieg gegen Mainz 05 in der letzten Sekunde aus der Hand gegeben wurde. In Darmstadt war er bereits ausgewechselt worden.

Und auf der Bank, sei er nervöser gewesen wie auf dem Platz, wie er im Anschluss gestand. Doch es ging gut. Der VfL holte seinen ersten Dreier. Doch wieso war er bereits draußen? „Ich hatte alles im Griff“, flachste Losilla. In Wahrheit war er stark gelb-rot-gefährdert. „Außer diese Situation, die meiner Meinung nach kein Gelb war.“

Diese Situation ereignete sich nach Rund 70 Minuten. Der gelb-belastete Losilla ging mit einem hohen Bein in einen Zweikampf. Ein Platzverweis wäre hart gewesen. Im Anschluss aber schoss der Captain der Bochumer den Ball weg. „Natürlich haben sie sich beschwert, ich war vielleicht mit dem Fuß etwas hoch. Ich habe dann die Pfeife nicht gehört. Es war vielleicht besser so, raus zu kommen. Da brauchen wir kein Risiko zu gehen,“ gestand er.

Losilla hatte natürlich gut reden. Der VfL Bochum spielte den 2:1-Kampfsieg in Überzahl runter, Fabian Holland hatte wenige Minuten vor dieser Situation Rot gesehen.


Marcel Schuhen dagegen platzte der Kragen. „Das war eine glasklare Gelb-Rote-Karte“, monierte er bei DAZN. „Das lernen wir in den Schulungen mit den Schiedsrichtern, dass sie das abpfeifen wollen, weil er uns einen Vorteil nimmt. Er schießt den Ball weg, er ist lange genug dabei, er ist ein Fuchs.“ Woche für Woche müsse Darmstadt solche Entscheidungen hinnehmen, ergänzte Schuhen, es wäre Zeit das auszusprechen.

„Das sind Kleinigkeiten. Aber dann brennt hier der Bölle, da will keiner in Gleichzahl gegen uns spielen. Ich bin ein selbstkritischer Mensch“, sagte Schuhen und wies auf seine eigenen Fehler hin, eher er ergänzte: „Aber das ist eine entscheidende Situation, weil das Spiel auf Messers schneide war.“

Es war tatsächlich ein enges Spiel, mit vielen Zweikämpfen, viel Intensität. Ein Spiel, in dem der VfL Bochum nach dem Nackenschlag letzte Woche Charakter zeigte und sein Glück erzwang. Das bedeutet nicht mal, dass der Sieg glücklich war. Aber war er verdient?

„Das weiß ich nicht“, sagte Losilla und ergänzte: „ Das war ein 50-50-Spiel. So ist Fußball. Letzte Woche hätten wir vielleicht einen Dreier verdient, jetzt sind wir als Sieger vom Platz.“

cm/gp

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