Bayern München wird im Zuge des Neuanfangs an der Vereinsspitze seinen früheren Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zurückholen. „Wir werden ihn wieder stärker einbinden und am Dienstag vorschlagen, ihn in den Aufsichtsrat mitaufzunehmen“, sagte Präsident Herbert Hainer bei einer Pressekonferenz am Sonntag.
Rummenigge habe „unheimlich große Verdienste für den Klub und ist im europäischen Fußball sehr angesehen“, führte Hainer aus. Mit dem 67-Jährigen komme „noch mehr sportliche Expertise hinzu“. Rummenigge hatte sein Amt als Vorstandsvorsitzender im Sommer 2021 an Oliver Kahn abgegeben, von dem sich die Bayern jetzt wieder getrennt haben.
Meldungen, wonach auch Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß wieder eine gewichtigere Rolle spielen könnte, kommentierte Hainer so: „Uli und ich können sehr gut miteinander. Wir sind permanent im Austausch. Er wird immer ein Ratgeber für uns sein.“
Hoeneß und Hainer hatten Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Donnerstagvormittag darüber informiert, dass sich der Rekordmeister von dem Duo trennen möchte. Neuer Vorstandschef ist der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, der einen Zweijahresvertrag erhielt. Die Nachfolge für Salihamidzic ist noch nicht geklärt.
Die Suche sei „nicht einfach“, sagte Hainer. Man wolle „einen Sportvorstand, der die Ziele des FC Bayern München - und die sind national wie international, an der Spitze zu stehen - mit uns umsetzen kann und will. Wir spekulieren nicht über Namen, aber natürlich suchen wir jemanden, der sein Geschäft versteht, von A bis Z.“
Spekuliert wird über den früheren Bayern-Profi Max Eberl von RB Leipzig und den Frankfurter Markus Krösche. Beide seien „sehr, sehr gute Sportvorstände“, sagte Hainer.