In der Fußball-Bundesliga befand sich Eintracht Frankfurt vor der Länderspielpause in einer kleinen Krise. Fünf der letzten sechs Ligapartien wurden nicht gewonnen.
Jetzt will Trainer Oliver Glasner am Freitag (20:30 Uhr) gegen den VfL Bochum wieder in die Erfolgsspur finden. Vor allem die Abwehr machte dem Coach zuletzt Sorgen, jedoch betonte er vor der Partie: "Ich habe den Defensivspielern meine Sicht der Dinge geschildert – so wie immer nach Spielen, auch nach Siegen. Wir sprechen an, was sie gut gemacht haben, und was nicht gut lief. Wir sprechen jeden Tag.“
Gegen den VfL sollen die Unterredungen fruchten, wobei Glasner noch nicht genau weiß, wer ihm alles zur Verfügung steht. Der Einsatz von Hrvoje Smolcic ist fraglich. Almamy Toure wird aufgrund muskulärer Probleme ausfallen, Tuta fehlt dazu gelbgesperrt.
Entwarnung gab Glasner bei Faride Alidou und Djibril Sow, die angeschlagen von ihren Nationalteams zurückgekehrt waren, sowie Christopher Lenz.
Mit Blick auf den Gegner hat Glasner eine klare Meinung: „Bochum kommt wie einige andere unserer Gegner über Robustheit, Standards, Zweikampfstärke und schnelles Spiel in die Spitze. Es gibt Parallelen. Es wird wichtig sein, Effizienz an den Tag zu legen. Zuletzt hatten wir klare Chancen, die wir am Freitag wieder besser nutzen möchten.“
Eventuell in Form von Angreifer Randal Kolo Muani, der schon elf Mal traf und mittlerweile auch in der Nationalmannschaft von Frankreich weit vorne liegt in der Stürmer-Hierarchie. Glasner: "Dass er erste Wahl in der Sturmspitze bei Frankreich war, ist eine Auszeichnung für seine Entwicklung. Sein Tor war großartig. Er hat zuletzt viel geackert, aber nicht das Quäntchen Glück gehabt. Vielleicht geht es jetzt einfacher.“
Was für Frankfurt wichtig wäre, denn die Mannschaft will wieder nach Europa, da muss nach den letzten Partien ein Sieg gegen den VfL her. Und es gilt auch noch was gutzumachen, denn das Hinspiel verlor die Eintracht, es war der erste Saisonsieg für Bochum.
Dessen Trainer Thomas Letsch Glasner in den höchsten Tönen lobt: "Thomas Letsch macht tolle Arbeit, ist ein super Trainer und feiner Kerl. Er hat den Stil des VfL Bochum, der sie souverän in der Liga gehalten hat, gefunden. Weil ich ihn gut kenne, überrascht mich das nicht.“