Beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln (6:1) ist am Samstagabend ein Kameramann des übertragenden Senders Sky durch Pyrotechnik am Auge verletzt worden. Das teilte Kommentator Wolff-Christoph Fuss während der Live-Übertragung mit. Demnach habe sich der Kameramann zur Behandlung ins Krankenhaus begeben.
„Es ist keine Frage, dass so etwas auf gar keinen Fall passieren darf in einem Fußballstadion, dass jemand, der dort seinen Job macht, von Fans verletzt wird“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim FC. „Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. An dieser Stelle auf jeden Fall gute Besserung.“ Christian Keller, Geschäftsführer Sport, betonte: „So etwas geht gar nicht.“
Im Block der mitgereisten Kölner Fans waren Dutzende und Aberdutzende bengalische Feuer gezündet worden, es brannte 90 Minuten lang durchgehend. Kölner und Dortmunder Fans hatten damit am Samstag unter anderem ihre Freundschaft zelebriert.
Polizei Dortmund: Sky-Kameramann aus Krankenhaus entlassen Die Dortmunder Polizei teilte mit, der Sky-Mann habe „noch während der Spielphase nach ambulanter medizinischer Behandlung vor Ort entlassen werden“ können. Ein anlassbezogenes Strafverfahren werde eingeleitet.
Das Spiel enntschied der BVB locker für sich. Die Tore für dominante Dortmunder erzielten Raphael Guerreiro (15. Minute), Sebastien Haller (17. und 69.), Kapitän Marco Reus (32. und 70.) und Donyell Malen (36.). Die desolaten Kölner kamen durch Davie Selke (42.) nur zum Ehrentreffer und müssen den Blick wieder verstärkt Richtung Abstiegszone richten. (fs mit sid)