Zum ersten Mal kehrte Marco Rose am Freitagabend nach Dortmund zurück. Erst im Sommer 2022 wurde der Trainer bei Borussia Dortmund von seinen Aufgaben entbunden und durch Edin Terzic ersetzt.
Mit seinem neuen Arbeitgeber RB Leipzig wollte Rose aus dem Signal-Iduna-Park etwas Zählbares mitnehmen und den Rückstand auf den BVB verkürzen. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts – es setzte eine knappe 1:2 (0:2)-Niederlage.
Zwar zeigte sich seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit deutlich verbessert und hätte sich ein Remis durchaus verdient gehabt, ließ in der Offensive aber die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vermissen.
Entsprechend war die Enttäuschung bei Rose groß nach der Niederlage. "Das Ergebnis ist schwer zu akzeptieren, denn die zweite Halbzeit ging mehr als klar an uns. Dortmund war sehr effizient. Über 90 Minuten ist das mit dieser Leistung in Dortmund schwer hinzunehmen, dass wir so ein Spiel verlieren. Den Jungs muss ich ankreiden, dass bei den Gegentoren genau das passiert ist, was wir vorher angesprochen hatten", erklärte der 46-Jährige im DAZN-Interview.
Für den Ex-BVB-Trainer war es ein insgesamt bitterer Abend. Nicht nur, dass der Fußballlehrer das Top-Spiel gegen seinen alten Klub verlor, sondern es könnte auch sein, dass sich Top-Star Christopher Nkunku dabei verletzte. Deutschlands Fußballer des Jahres, der für Leipzig in 163 Pflichtspielen an 116 Treffern direkt beteiligt war, hatte in Dortmund erst nach 111 Tagen sein Startelf-Comeback gegeben. Zuvor musste er über zwei Monate mit einem Außenbandriss passen.
Du spielst hier in Dortmund, willst das Spiel unbedingt gewinnen. Am Ende, glaube ich, hätte ich es besser machen müssen. Ich hätte wahrscheinlich früher mit einer Auswechslung reagieren müssen. Jetzt müssen wir die Konsequenzen tragen.
Marco Rose.
Am Freitagabend wurde Nkunku in der 83. Minute ausgewechselt. Trainer Rose zeigte sich anschließend selbstkritisch: "Ich fürchte, dass wir Christo erneut für ein paar Tage verloren haben. Er hat was im Muskel gespürt bei einem Sprint. Du spielst hier in Dortmund, willst das Spiel unbedingt gewinnen. Am Ende, glaube ich, hätte ich es besser machen müssen. Ich hätte wahrscheinlich früher mit einer Auswechslung reagieren müssen. Jetzt müssen wir die Konsequenzen tragen."