Der frühere Fußball-Nationalspieler Mike Hanke bedauert die Entwicklung seines früheren Klubs Schalke 04. „Auch ich leide noch mit Schalke“, sagte der 39-Jährige den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Mir tun die Fans leid, weil sie Tag und Nacht hinter dem Verein und der Mannschaft stehen. Das tut dann schon weh.“ Hanke, der von 2002 bis 2005 als Profi für den Revierklub spielte, ist aktuell Co-Trainer der U17 von Borussia Mönchengladbach. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) tritt Gladbach in der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten aus Gelsenkirchen an.
Während seiner aktiven Profikarriere trug der Mittelstürmer auch zweieinhalb Jahre das Trikot der Borussia. „Ich habe bei vielen Vereinen gespielt. Es gibt keinen, den ich als so familiär wahrgenommen habe. Du kannst hier zu jedem gehen, jeder hat ein Ohr für dich. Du kannst mit jedem offen sprechen. Zudem liegt alles ganz eng beieinander: die Jugendabteilung, die Profis, die Trainingsplätze. Die gesamte Infrastruktur im Borussia-Park spielt eine große Rolle“, erklärte Hanke. 2013 wechselte er dennoch zum SC Freiburg und spielte anschließend noch ein Jahr in China, ehe er seine Karriere ausklingen ließ.
2021 kehrte er als Jugendtrainer nach Mönchengladbach zurück. In der Partie gegen Schalke hofft er auf einen Sieg der Borussia: „Meine Emotionen liegen jetzt mehr bei Gladbach, da ich seit zwei Jahren wieder im Verein bin, weil ich öfter hier im Stadion als in der Arena auf Schalke bin.“ Schalke liegt sechs Punkte hinter dem Relegationsrang, dem Klub droht ein Jahr nach dem direkten Wiederaufstieg der erneute Abstieg.
Als Gladbacher Nachwuchstrainer will Hanke die Erfahrungen aus seiner Profi-Zeit, aber auch seiner eigenen Jugend weitergeben. Auch er spielte früher bei Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert. „Er hat Spieler wie Mesut Özil, Julian Draxler und Manuel Neuer geprägt. Aber er hat auch meinen Weg gezeichnet“, sagte Hanke.
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