Schon seit Donnerstagmittag befinden sich die Profis des FC Schalke 04 in Wien.
Von einer „schönen Reise“ sprach Lizenzleiter Gerald Asamoah vor dem Hinflug in den Vereinsmedien und meinte damit nicht nur den Teambuilding-Charakter für die Mannschaft, sondern auch die Fans, die nach etlichen Europapokal-Jahren zuletzt nicht mehr mit Reisen ins Ausland verwöhnt worden waren.
Am Freitagabend tritt Schalke im ersten Testspiel der Winter-Vorbereitung beim österreichischen Traditionsklub Rapid Wien an (19 Uhr/live youtube.com/s04) und feiert dort ein Wiedersehen mit Ex-S04-Torjäger Guido Burgstaller.
Doch mit wem treten die Schalker in Wien an? Einige Profis fehlen, weshalb sechs Spieler der U23 mit im Flugzeug saßen. Vor allem in der Innenverteidigung hat Schalke große Probleme. Abwehrchef Maya Yoshida befindet sich nach der WM-Reise mit Japan noch bis 15. Dezember im Sonderurlaub. Auch Sepp van den Berg und Leo Greiml sind noch nicht fit.
Schwolow – Brunner, Kolodziejczak, Matriciani, Mohr – Kral, Krauß – Drexler, Mollet, Bülter – Terodde.
Ersatz:
Fährmann, Heekeren, Langer (alle Tor), Aydin, Latza, S. Sané, Calhanoglu, Karaman, Larsson, Polter, Boboy, Schell, Müller, Ivan, Kyerewaa, Kozuki, Cissé
Es fehlen:
Yoshida, van den Berg, Greiml, Kaminski, Ouwejan, Zalazar
Gleiches gilt für Marcin Kaminski, der zwar wieder mit der Mannschaft trainiert – das aber erst seit einer Woche. Wegen einer Schnittwunde, die sich entzündet hatte und operiert werden musste, war Kaminski monatelang ausgefallen. Nun soll er langsam herangeführt werden. Es ist kein Rückschlag, lediglich eine Vorsichtsmaßnahme. Kaminski ist von allen Abwehrspielern am weitesten, ein Comeback in Sicht.
Doch wer verteidigt nun für S04? Henning Matriciani ist im Abwehrzentrum gesetzt. Neben Matriciani könnte Timothée Kolodziejczak, den die Schalker im Oktober nachverpflichtet hatten, auflaufen. Auch Mittelfeldspieler Alex Kral und die U23-Spieler Verthomy Boboy und Julius Schell kommen für den Posten infrage. Eine weitere Alternative wäre Florian Flick gewesen, doch der 22-Jährige gab am Donnerstag seinen vorübergehenden Abschied bekannt. Er wechselt bis zum Saisonende auf Leihbasis zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg.
Einer, der ebenfalls noch nicht spielen kann, ist Rodrigo Zalazar. Nach einem Mittelfußbruch ist ein Rückkehr ins Mannschaftstraining noch nicht absehbar geplant, über Instagram machte der beliebte Spielmacher den Fans aber Hoffnung: Er postete ein Bild während des Trainings auf einem Laufband.