Bislang hat der FC Schalke 04 keine Wintertransfers vermeldet, doch der erste steht nach Informationen dieser Redaktion kurz bevor.
Florian Flick wird die Königsblauen per Leihe verlassen und in der Rückrunde für den 1. FC Nürnberg auflaufen. Das Geschäft beinhaltet keine Kaufoption und entlastet Schalke auch finanziell: Der Revierklub spart nahezu das gesamte Gehalt des 22-Jährigen. Die offizielle Bestätigung der Vereine wird am Donnerstag erwartet. Sky berichtete zuerst über Flicks bevorstehenden Wechsel.
In den letzten Tagen wurde der defensive Mittelfeldspieler mit mehreren Zweitligisten in Verbindung gebracht. Am Ende entschied sich Flick für Nürnberg, das vom früheren S04-Trainer Markus Weinzierl trainiert wird. Der "Club", der eine Fan-Freundschaft mit Schalke pflegt, belegt nach der Hinrunde den elften Tabellenplatz im deutschen Unterhaus.
Es ist ein Wechsel, von dem alle beteiligten Partien profitieren dürften. Die Knappen verkleinern ihren Kader und sparen Flicks Gehalt, Nürnberg erhält die gesuchte Verstärkung für seine Mittelfeldzentrale und Flick selbst erhöht seine Chancen auf Einsatzzeiten. Denn auf Schalke war der einmalige deutsche U21-Nationalspieler zuletzt völlig außen vor.
Unter Ex-Trainer Frank Kramer gehörte er in der ersten Saisonphase noch zum Stammpersonal und gehörte regelmäßig zur Startelf. Doch seit Thomas Reis das Traineramt im Oktober übernahm, stand Flick noch keine Minute auf dem Rasen.
In der Rückrunde erhält er die Chance, sich über gute Leistungen beim FCN wieder für höhere Aufgaben auf Schalke zu empfehlen. In Gelsenkirchen steht er noch bis 2024 unter Vertrag. Flick war im Sommer 2020 vom SV Waldhof aus seiner Geburtsstadt Mannheim ins Ruhrgebiet gewechselt - in Schalkes U23.
Unter dem früheren Trainer Dimitrios Grammozis gelang ihm der Sprung ins Profiteam. In der Endphase der Abstiegssaison sammelte Flick erste Einsätze, kurz darauf unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag. Insgesamt bestritt Flick 42 Pflichtspiele für S04 und erzielte ein Tor.