Zweieinhalb Wochen dauert die Winterpause für die Profis des FC Schalke 04, das Profileistungszentrum ist in dieser Zeit leer, auch viele Mitarbeiter der Geschäftsstelle nutzen diese Phase für einen Urlaub.
Das heißt aber nicht, dass es im Hintergrund keine Gespräche gibt. Sportvorstand Peter Knäbel zum Beispiel bemüht sich um Zugänge. An diesen Gesprächen ist Trainer Thomas Reis beteiligt - und er kümmert sich auch noch um eine andere Frage.
Vor der Winterpause hatte Reis angekündigt, dass seiner Meinung nach zu viele Personen auf der Trainerbank sitzen. Kein Wunder, denn zu seinem Team gehören alleine die vier Co-Trainer Mike Büskens, Markus Gellhaus, Beniamino Molinari und Matthias Kreutzer sowie Torwarttrainer Simon Henzler.
Auch der Athletiktrainer Jörn Menger, Physiotherapeuten und Teamarzt Dr. Patrick Ingelfinger sowie Lizenz-Leiter Gerald Asamoah und Teammanager Mario Grevelhörster nehmen auf der Bank Platz. Gut möglich, dass dies auch der künftige Sportdirektor für sich beansprucht - wie bis 26. Oktober Rouven Schröder.
Dass es Änderungen gibt, deutete Sportvorstand Peter Knäbel in einer Medienrunde an. "Thomas hat mit den Gesprächen begonnen. Er musste natürlich Rücksicht nehmen auf die Ferien der Trainer, da er persönlich mit allen sprechen will und nicht am Telefon", sagte Knäbel. Spätestens zum Trainingsauftakt der Profis am Donnerstag könne er mehr zu diesem Thema sagen.
Doch wen könnte es treffen?
Gellhaus definitiv nicht, er ist Reis' Vertrauens-Co-Trainer. Wahrscheinlich müssen aus dem Trio Molinari, Büskens, Kreutzer zwei auf die Tribüne. Auch eine Verbannung von Asamoah oder Grevelhörster wäre denkbar. Molinari ist der Co-Trainer, der zuletzt kam, und die Profis nicht so gut kennt wie alle anderen. Kreutzers Job ist künftig wohl wieder hauptsächlich die Video-Analyse. Büskens hält den engen Kontakt zur Knappenschmiede und kümmert sich um die jungen Spieler.
Reis muss klug vorgehen. Die Bedeutung eines gut funktionierenden Trainerteams hat er selbst hervorgehoben: „Wir versuchen, als tolles Team zusammenzuwachsen. Der innere Kreis muss stimmen. Dann hast du eine Möglichkeit, das auch nach außen zu transportieren.“