Das 0:1 des FC Schalke 04 im 99. Revierderby bei Borussia Dortmund tat den Verantwortlichen weh. Denn mit ein wenig Glück wäre natürlich mehr drin gewesen. Die Schalke kämpften leidenschaftlich und hatten das 0:0 zum Greifen nahe, ehe Youssoufa Moukouko (79.) den BVB zum Sieg köpfte.
"In der Offensive hat uns die eine oder andere Aktion gefehlt, um den Gegner mehr zu verunsichern. In so einem Spiel brauchst du vielleicht mal eine gefährliche Situation nach einem Standard. Die wenigen Momente, die du dann hast, musst du nutzen. Am Ende haben wir null Punkte und das ist bitter", erklärte Rouven Schröder.
Elementar für mich ist, wie die Fans reagiert haben. Sie haben ein sehr feines Gespür und wissen, wofür wir auf Schalke seit über einem Jahr jeden Tag arbeiten.
Rouven Schröder
Aber auch Schalkes Sportdirektor wusste, dass allein der leidenschaftliche Kampf nicht langt, um in solchen Spielen am Ende zu feiern. Auch ein guter Torwart war am Ende zu wenig. Trotzdem erntete Alexander Schwolow großes Lob von Schröder, er sagte: "Alex hat es gut gemacht, er hat starke Paraden gezeigt und viel Ruhe ausgestrahlt. Beim 0:1, aus so einer kurzen Distanz ist es sehr schwierig für einen Torhüter."
Lob erhielten auch die über 7000 mitgereisten Schalker, die die Mannschaft lautstark unterstützen. Und überhaupt sieht Schröder im Fan-Umfeld viel Unterstützung, aber auch Realismus. "Elementar für mich ist, wie die Fans reagiert haben. Sie haben ein sehr feines Gespür und wissen, wofür wir auf Schalke seit über einem Jahr jeden Tag arbeiten", betonte der 46-Jährige und fügte hinzu: "Die Liga ist sehr eng. Die Ergebnisse zeigen dies Woche für Woche. Wir müssen weiterhin hart arbeiten."
Für Schalke geht es mit einem Heimspiel gegen den FC Augsburg am Sonntag (2. Oktober, 17.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) in der heimischen Arena weiter.