Personell kann Schalke 04 an diesem Samstag (18.30/Sky) im Heimspiel gegen den VfL Bochum beinahe aus dem Vollen schöpfen. Definitiv fehlen wird nur Innenverteidiger Marcin Kaminski. Der 30 Jahre Pole fehlte bereits in der vergangenen Woche in Stuttgart (1:1) wegen einer Verletzung an der Wade, die er sich im privaten Bereich zugezogen hatte.
Auf der Kippe steht ein Einsatz von Linksverteidiger Thomas Ouwejan. Der Niederländer hat muskuläre Probleme an der Wade und verpasste zuletzt einige Trainingseinheiten. „Bei Thommy steuern wir individuell“, erklärt Trainer Frank Kramer. Ausgeschlossen ist ein Kaderplatz aber nicht. Sollte es bei Ouwejan nicht für die Anfangsformation reichen, stünde Tobias Mohr als Alternative bereit. Schon in Stuttgart wurde der Neuzugang aus Heidenheim eingewechselt und konnte überzeugen.
Schalke-Trainer Kramer verrät: Rodrigo Zalazar mit Extraschichten im Training
Erstmals zum Kader der Schalker wird wohl auch Stürmer Kenan Karaman zählen, der erst am vergangenen Donnerstag von Besiktas Istanbul nach Gelsenkirchen gewechselt war. „Er ist ein sehr offener Typ, der auch auf die Jungs zugeht“, beschreibt Trainer Kramer die Integration des Neuzugangs. Aufgrund seiner Sozialisierung sei der in Stuttgart geborene Deutsch-Türke auf Schalke „sofort angekommen“. Und der Coach ist überzeugt von den Qualitäten des türkischen Nationalspielers. „Er ist technisch gut, beweglich und hat ein gutes Gefühl für das Spiel“, lobt Kramer. Daher ist Karaman aus Sicht des 50-Jährigen jemand, den „man von Anfang an auf dem Schirm hat“.
Eine Option für die Startelf ist bei den Königsblauen immer auch Rodrigo Zalazar. Beim 1:1 in Stuttgart jedoch wurde er erst in der Schlussphase eingewechselt. Auf der Zehn im offensiven Mittelfeld bekam Dominick Drexler den Vorzug vor dem Uruguayer – und der 32 Jahre alte Routinier machte dort nicht nur wegen seiner Torvorlage ein gutes Spiel. Zalazar hingegen ließ nach seiner Hereinnahme zwei gute Gelegenheiten auf den Siegtreffer liegen.
Hängen lassen hat sich Zalazar laut Kramer im Training unter der Woche allerdings nicht. „Im Gegenteil. Auch wenn das Training dann vorbei ist, ist er jemand, der etwas dafür tut, um sich zu verbessern“, erklärt der Trainer. So habe der Uruguayer in Extraschichten an seinem Abschluss gearbeitet. Eine Einstellung, die bei Kramer gut ankommt. „Er hat die nötige Schärfe, die man braucht, um sich aufzudrängen. Rodri ist ein emotionaler Spieler – aber das ist doch das, was wir haben wollen.“