Seit einigen Wochen ist mittlerweile bekannt, dass die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer Paris St. Germain verlassen sollen. Nach einem Bericht der französischen „L’Equipe“ droht den beiden nun die Versetzung in der zweiten Mannschaft. Neben Draxler und Kehrer sollen „etliche weitere Profis“, die ebenfalls schnellstmöglich wechseln sollen, von der Drohung betroffen sein. So berichtet es die Zeitung am Donnerstag.
Den Spielern soll eine Deadline bis zum 1. September, also dem Ende der Transferperiode, Zeit gegeben worden sein. Sollten die Wechselkandidaten bis dahin keinen neuen Klub gefunden haben, gäbe es die Überlegung, sie in die zweite Mannschaft zu stecken. Diese spielt in der fünfthöchsten Klasse Frankreichs.
Kehrer wurde zuletzt mit dem Premier-League-Klub West Ham United in Verbindung gebracht. Bei einem Wechsel mit Ablöse würde auch der FC Schalke 04 finanziell partizipieren. Aufgrund des Solidaritätsmechanismus stehen jedem Verein, bei dem Kehrer zwischen dem 12. und 23. Lebensjahr gespielt hat, pro Jahr ein gewisser Prozentsatz aus der Ablöse zu. Aufgrund der sechs Jahre, die Kehrer für die Königsblauen gespielt hat, stünden den Schalkern dementsprechend drei Prozent der Ablösesumme zu. Bei Draxler sind es sogar 4,5 Prozent. Zumindest, sofern beide nicht innerhalb Frankreichs oder zurück nach Deutschland wechseln.
Die betroffenen 15 bis 20 PSG-Spieler nehmen derweil nicht mehr am regulären Mannschaftstraining teil, sondern trainierten in einer Gruppe zwei, schrieb „L'Équipe“. Der neue Trainer Christophe Galtier habe klar gemacht, dass sich mit derzeit noch 54 Profi-Spielern nicht gut arbeiten lasse und dass er den Kader verschlanken will.