Beim 1. FC Köln war vom dem ersten Spiel gegen den FC Schalke Feuer unter dem Dach. Der Wechsel von Anthony Modeste zum BVB wurde bekannt, FC-Trainer Steffen Baumgart strich ihn daher aus dem Kader - den Zeitpunkt der Veröffentlichung ärgerte die Kölner.
Schalke schien die Unruhe ausnutzen zu wollen und legte los wie die Feuerwehr. Die ersten Minuten gingen klar an die Königsblauen, die spätestens nach dem vermeintlichen 1:0 durch Rodrigo Zalazar aus dem Hadern nicht mehr herauskamen.
Denn es war der Beginn einer Reihe von kniffligen Entscheidungen, die am Ende alle gegen Schalke entschieden wurden. Erst griff der VAR beim Zalazar-Tor ein und entschied auf Abseits.
Nach 35 Minuten gab es Rot gegen Dominick Drexler nach einem Foul an Jonas Hector. Auch hier griff der VAR ein, der Schiedsrichter entschied nach Ansicht der Bilder auf Rot.
S04-Sportdirektor Rouven Schröder bezog bei "DAZN" klar Stellung: "Das hat das Spiel komplett verändert, es fühlt sich einfach schlecht an." Auch Kölns Trainer Baumgart konstatierte: "Die kannst du weglassen. Wir hätten uns auch tierisch aufgeregt.“
Nach der Roten Karte kippte das Spiel, speziell nach der Pause agierte nur noch Köln. Das gipfelte in den drei Toren, wobei der Ball im Vorfeld des ersten Tores durch Luca Kilian bereits im Toraus war.
Schröder klagte: „Wir sind benachteiligt worden. Die Art und Weise stört mich elementar, weil enge Entscheidungen, die keine Fehlentscheidungen waren, korrigiert wurden. Es fühlt sich schlecht an."
Zumal auch beim 2:0 der VAR seine Hand im Spiel hatte. Erst wurde Abseits gepfiffen, nach Ansicht der TV-Bilder wurde der Treffer von Florian Kainz gegeben.
Es passte zu dieser Partie, dass das 3:1 durch Dejan Ljubicic auch kurios fiel. Nach seinem Kopfball an den Pfosten ging der Abpraller an den Fuß von S04-Torwart Alexander Schwolow und von dort ins Netz.
Bitterer kann ein erstes Spiel nach dem Aufstieg kaum laufen...