Schon unter der Woche hatten wir mit Gerrit Holtmann über seine spektakuläre Saison gesprochen. "Unglaublich" hatte er die Saison seines VfL Bochum mehrfach genannt. Das 2:1 gegen Arminia Bielefeld ist nun das vorletzte Kapitel, das jedoch auch Dramatik zu bieten hat.
Holtmann selbst kam diesmal keine Hauptrolle zu. "Wir hätten den Sack vorher schon zumachen und zur Halbzeit drei oder vier zu eins führen müssen", sagte der 27-Jährige mit Blick auf den lange spannenden Spielverlauf. Erst ein Eigentor von George Bello (89.) hatte nach den Treffern von Sebastian Polter (21.) und Joakim Nilsson (34.) die Entscheidung gebracht.
Nach dem neuerlichen Heimsieg war der Flügelflitzer merklich stolz. "Welcher Aufsteiger kann von sich behaupten, jetzt schon 42 Punkte zu haben. Wir haben es über die gesamte Saison hinweg überragend gemacht und hatten Highlights, wie die Siege gegen Bayern und Dortmund, dabei", schwärmte er. Auch das Heimspiel gegen Mainz 05 (2:0) sei ihm in Erinnerung geblieben. Kein Wunder, immerhin hatte Holtmann da das "Tor des Jahres" geschossen.
Seit er im Sommer 2020 zum VfL Bochum gekommen ist, hat sich Gerrit Holtmann zum Stamm- und Bundesliga-Spieler entwickelt. "Der VfL hat mich in den zwei Jahren nach vorne gebracht. Das werde ich ihnen nie vergessen", sagte Holtmann.
Holtmann will im Sommer eine Entscheidung treffen
"Transfermarkt.de" taxiert seinen Marktwert mittlerweile auf 4,5 Millionen Euro. Für Holtmann der höchste Stand seiner Karriere, zu dem gerade die laufende Saison beigetragen hat. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2023. "Wir werden Gespräche führen", sagt Holtmann. Dennoch dürfte sich seine Zukunft schon in diesem Sommer entscheiden. Denn entweder der VfL verkauft Holtmann im Sommer und kassiert Ablöse. Oder der 27-Jährige bleibt, unterschreibt einen neuen Vertrag und steht frühestens im kommenden Sommer wieder vor der Wahl. mit gp
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