Die Reise nach England ist nicht für alle Deutschen vor Ort nach Wunsch verlaufen. Rundfunkreporter der ARD sind bei Eintracht Frankfurts Gastspiel bei West Ham United nach eigenen Angaben kurzzeitig attackiert worden.
Zu dem Zwischenfall soll es in der ersten Halbzeit am Donnerstagabend gekommen sein, als die Londoner im Europa-League-Halbfinale den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielten. Die beiden Kommentatoren thematisierten den Vorfall direkt in ihrer Radioreportage, einem der beiden waren demzufolge die Kopfhörer heruntergerissen worden.
Die Journalisten forderten in der Folge zusätzliche Ordner zum eigenen Schutz im Olympiastadion an. Nähere Informationen gab es zunächst nicht.
Das Spiel selbst wurde ungeachtet der Vorfälle normal fortgesetzt. Die Frankfurter feierten einen 2:1-Auswärtssieg und können somit weiterhin vom ersten europäischen Titel seit 42 Jahren träumen. Ansgar Knauff brachte die im laufenden Wettbewerb weiter ungeschlagenen Hessen vor 60 000 Zuschauern in London bereits nach 50 Sekunden in Führung, die Michail Antonio (21.) für den Siebten der englischen Premier League egalisierte. Nach dem Wechsel traf Daichi Kamada (54.) zum Gästesieg.
Rein deutsches Finale in der Europa League wahrscheinlich
In einem möglichen Finale könnte es für Frankfurt am 18. Mai in Sevilla zu einem deutschen Duell mit RB Leipzig oder zum Aufeinandertreffen mit den Glasgow Rangers kommen. Das Hinspiel hatten die Leipziger durch ein spätes Tor von Angelino mit 1:0 gewinnen können. mit dpa und sid
Update: Den beiden Rundfunkreportern der ARD geht es nach den tätlichen Angriffen auf sie beim 2:1 der Frankfurter Eintracht in London gegen West Ham United nach eigenen Angaben gut. Ihren Schilderungen zufolge erhielten sie am Donnerstagabend in Halbfinal-Hinspiel der Europa League „mehrfach Faustschläge an den Hinterkopf, in den Nacken, in den Rücken“.