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Tedesco auf Schalke gestählt
Unruhen seien kein Thema

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Tedesco auf Schalke gestählt: Unruhen seien kein Thema
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Sonntag tritt Ex-Schalke-Trainer Tedesco mit RB Leipzig bei Hertha BSC an. Dort ist die Stimmung nach der Kritik von Investor Windhorst eisig.

Die Zeit auf Schalke hat ihn gestählt: Trainer Domenico Tedesco vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig will den Unruhen beim kommenden Gegner Hertha BSC (Sonntag, 19.30 Uhr/DAZN) keine Beachtung schenken. „Uns interessieren diese Einflussgeschichten von außerhalb nicht“, sagte Tedesco. Schon „damals bei Schalke“ seien solche Dinge für ihn kein Thema gewesen, und auch jetzt nicht.

Nach dem Wirbel rund um die Aussagen von Hertha-Investor Lars Windhorst, der die Klubführung der Berliner öffentlich kritisiert hatte, will Tedesco den Gegner nicht unterschätzen. Hertha sei „in keiner leichten Situation“, trotzdem lasse die Mannschaft „immer wieder aufblitzen“, was sie könne. „Natürlich überwiegen dort wahrscheinlich die negativen Ereignisse und Negativergebnisse“, sagte Tedesco. Dennoch habe Hertha in Tayfun Korkut einen „Top-Trainer“ und „ein richtig gutes Team“, das „unberechenbar“ sei. Auch ein profanes Bundesliga-Spiel gegen den kriselnden „Big-City-Club“ sei ein Höhepunkt. Eine Woche nach dem erstmaligen Sprung auf einen Champions-League-Platz und nur drei Tage nach dem internationalen Auftritt gegen Real Sociedad San Sebastian (2:2) ist man bei RB deshalb alles andere als locker.

Ex-Schalke-Trainer Tedesco plant mit Orban-Rückkehr

In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital war Windhorst die Hertha-Führung vergangene Woche scharf angegangen, hatte ihr unter anderem „Machterhalt und Klüngelei“ vorgeworfen und sein 375 Millionen Euro schweres Engagement als Fehler bezeichnet. Der 45-Jährige, der seit seinem Einstieg 2019 mittlerweile 66,6 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Profiabteilung hält, hatte einen Rückzug gleichzeitig jedoch ausgeschlossen. „Ich lasse mir von niemandem dort 375 Millionen Euro verbrennen und werde darum niemals aufgeben“, sagte er.

Die Hertha hatte danach mitgeteilt, dass sich Windhorst intern „in dieser Form“ zuvor nicht geäußert habe und der Klub das Gespräch suchen werde. Ob dies in der Zwischenzeit geschah, ist unklar. Klar ist jedoch, dass Hertha in der dritten Windhorst-Saison zum dritten Mal gegen den Abstieg spielt. Nach zuletzt fünf Partien ohne Sieg liegen die Berliner bei 23 Zählern nur einen Punkt vor Relegationsrang 16. Bei einer Pleite gegen Leipzig könnte das Korkut Team womöglich gar unter den Strich rutschen.

Beim Duell am Sonntag muss Ex-Schalke-Trainer Tedesco wohl auf Flügelspieler Angelino verzichten, der sich nach dem Europa-League-Spiel gegen Real Sociedad San Sebastian (2:2) „schwach und krank“ gefühlt habe. Als Ersatz kommt unter anderem Benjamin Henrichs infrage. Dafür steht Abwehrchef Willi Orban wieder zur Verfügung, der zuletzt aufgrund von Erkältungssymptomen gefehlt hatte.

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