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In der Bundesliga
VfL Bochum so heimstark wie zuletzt vor 18 Jahren

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VfL Bochum, Manuel Riemann, Ostkurve, VfL Bochum, Manuel Riemann, Ostkurve
VfL Bochum, Manuel Riemann, Ostkurve, VfL Bochum, Manuel Riemann, Ostkurve Foto: firo
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In den ersten vier Bundesliga-Heimspielen konnte der VfL Bochum schon zweimal die volle Punkteausbeute holen. Das gab es zuletzt in der besten Saison der Vereinsgeschichte.

Der Mythos der Castroper Straße 145 trägt den VfL Bochum auch in der Saison 2021/22 ein Stück weit durch den Bundesliga-Start. Seit dem Jahr 1979 steht das Ruhrstadion in seiner aktuellen Form an Ort und Stelle und hat seither Aufstiege, Abstiege und sogar Europapokalabende erlebt.

In der deutschen Fanlandschaft erfreut sich dieses kultige Stadion großer Beliebtheit, da es als eines der letzten mitten in der Stadt steht und über die Jahre kaum umgebaut wurde. Lediglich die Kapazität wurde von knapp 50.000 Plätzen auf 27.599 reduziert. Dazu ist es ein reines Fußballstadion, komplett überdacht, hat keinen Platz, der weiter als 30 Meter vom Spielfeld entfernt ist und keine Stützen, die die Sicht behindern könnten.

So gerne viele Gästefans also nach Bochum kommen, so verhältnismäßig oft müssen ihre Mannschaften dort jedoch auch die Punkte abgeben. Natürlich ist der VfL Bochum nicht der FC Bayern München, in deren Allianz Arena die Gegner teils reihenweise abgefertigt werden. Doch auch in dieser Saison kann sich Bochum auf seine Heimstärke verlassen.

Aus den ersten vier Spielen im Ruhrstadion gab es sieben Punkte, wobei der VfL die aktuell so starken Mainzer (Platz fünf) und Eintracht Frankfurt (stehen in der K.o.-Phase der Europa-League) mit einem 0:2 im Gepäck nach Hause schickte. Gerade gegen die SGE, als die Ostkurve wieder voll war, verwandelte sich das Ruhrstadion zeitweise in einen Hexenkessel.

Neben den beiden Siegen gab es ein 0:0 gegen den VfB Stuttgart, bei dem jedoch mehr drin gewesen wäre. Einzig gegen Hertha BSC setzte es eine vermeidbare 1:3-Pleite, an der eklatante Abwehrfehler einen großen Anteil hatten. Das DFB-Pokal-Spektakel gegen den FC Augsburg (7:6 nach Elfmeterschießen) dürfte den VfL-Fans auch noch gut in Erinnerung sein.

Parallelen zur besten Saison der Vereinsgeschichte

Eine derartige Heimstärke legte der VfL Bochum im Oberhaus zuletzt vor 18 Jahren an den Tag. In absoluten Zahlen ist das sechs Bundesliga-Spielzeiten her, spielten sie doch insgesamt auch zwölf Jahre zweitklassig. Die Saison 2003/04 sollte es aber in sich haben. Am Ende spielte Bochum seine bis heute beste Spielzeit, landete mit 56 Punkten auf Platz fünf und qualifizierte sich für die Europa League.

Kurioserweise startete der VfL damals wie heute mit einer Auswärtspleite beim VfL Wolfsburg in die Saison. In der Fremde sollte auch danach zunächst nicht alles klappen, dafür aber zu Hause. Die erste Liga-Heimpleite gab es erst am 26. (!) Spieltag; ein 1:2 gegen den FC Schalke 04. Aus den ersten vier Spielen im Ruhrstadion holte Bochum acht Punkte, schickte unter anderem den 1. FC Kaiserslautern mit 4:0 nach Hause.

VfL Bochum will sich gegen Hoffenheim weiter absetzen

Und auch in der Gegenwart kommt der nächste Gegner aus dem Südwesten. Am Samstag (6. November, 15:30 Uhr) ist die TSG Hoffenheim zu Gast. Die sind in der Auswärtstabelle Zehnter, haben aus fünf Gastspielen vier Punkte geholt. In der Gesamttabelle könnte der VfL Bochum bei einem Sieg bis auf einen Zähler auf die TSG heranrücken und sich aus dem Keller absetzen.

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