Nur ein Punkt aus den ersten sieben Spielen. Die SpVgg Greuther Fürth steht schon früh in der Saison mit dem Rücken zur Wand. Dennoch bemüht sich ihr Trainer Stefan Leitl bei der Vorspieltagspressekonferenz, dass die Partie gegen den VfL Bochum nicht zu einer Art Finale hochstilisiert wird: „Ich finde nicht, dass es ein Endspiel ist. Davon bin ich weit entfernt. Wir haben den achten Spieltag. Es ist noch vieles möglich.“
U21-Nationalspieler Bauer ist noch fraglich
Maximilian Bauer ist für das Aufsteigerduell allerdings noch fraglich. Er hatte beim Länderspiel der U21 einen Kopftreffer erlitten und konnte am Donnerstag noch nicht trainieren. „Er wurde deswegen noch geschont“, sagte der Fußballlehrer am Donnerstag. Sollte er beim Abschlusstraining am Freitag jedoch wieder mitwirken können, stünde er in jedem Fall im Kader. Bisher hat der 21-Jährige noch keine Saisonminute bei den Kleeblättern verpasst.
„Wir wollen mutig nach vorne spielen und zeigen, dass wir zuhause sind.“
Fürth-Trainer Stefan Leitl
Definitiv fehlen werden die Langzeitverletzten Gideon Jung (Knie-OP), Robin Kehr (Kreuzband- und Meniskusverletzung - er wird am Freitag operiert) und Jessic Ngankam (Kreuzbandriss). Havard Nielsen, elffacher Torschütze in der Aufstiegssaison, fehlt wegen einer Sprunggelenksverletzung.
Fürth hat noch nie ein Bundesliga-Heimspiel gewonnen
Im Tor erhält Marius Funk erneut den Vorzug vor Aufstiegskeeper Sascha Burchert. Leitl hatte vor der 1:3-Niederlage in Köln erstmals die Position zwischen den Pfosten getauscht und damit einen wichtigen Joker gezogen. „Marius hat sich das verdient. Er hat ein sehr gutes Spiel in Köln gemacht und die Trainingswoche war gut“, sagt Leitl. Burchert habe die Degradierung professionell hingenommen, er sei auch auf dem Weg zu alter Stärke zurück zu finden.
Für die Fürther geht es derweil auch darum, den ersten Heimsieg in der Bundesliga-Historie zu feiern. Bisher gab es in 20 Spielen im Ronhof 15 Niederlagen und fünf Unentschieden. Leitl erwartet von daher, dass die Motivation der Mannschaft am Anschlag ist: „Wir wollen mutig nach vorne spielen und zeigen, dass wir zuhause sind.“