Der VfB Stuttgart ist schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Nach einem fulminanten 5:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth zum Auftakt ging es für die Schwaben seither nur noch bergab. Einen einzigen Punkt haben sie dem Start-Schützenfest nur folgen lassen. Am vergangenen Wochenende setzte es für das letztjährige Überraschungsteam eine 1:3-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen.
Vor dem Spiel gegen den VfL Bochum erinnert Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo seine Profis an die Grundtugenden des Fußballs. „Wir benötigen wieder diese absolute Konsequenz im Verteidigen“, sagte der 43-Jährige vor dem Spiel beim Aufsteiger VfL Bochum am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) im Interview mit der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.
Die Schwaben haben aus den ersten fünf Spielen nur vier Punkte geholt und dabei bereits zwölf Gegentore kassiert. „Eine Flanke mit letzter Kraft zu blocken, sich ohne Rücksicht auf Verluste ins Kopfballduell zu werfen, übertrieben formuliert, bereit sein zu sterben, um ein Gegentor zu verhindern: Das ist eine Einstellung, an der wir noch arbeiten können. Und das tun wir auch“, sagte Matarazzo.
Die vielen Verletzten will der Coach nicht als Erklärung gelten lassen. In Bochum muss der VfB auf Momo Cissé (Reha nach Absplitterung im Mittelfuß), Lilian Egloff (Reha nach Mittelfuß-OP) Wahid Faghir (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Philipp Förster (krank), Sasa Kalajdzic (Schulterluxation), Mohamed Sankoh (Knie) und Silas Katompa Mvumpa (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. „Ich will keine Ausreden suchen. Wer das tut, begibt sich in die Opferrolle“, sagte Matarazzo und fügte an: „Wenn wir weitere Schritte machen, werden wir Ergebnisse erzielen, Punkte holen und auch wieder ein anderes Gefühl bekommen. Damit wollen wir in Bochum beginnen.“ mit dpa