Sportlich läuft es zum Saisonstart und unter dem neuen Trainer Marco Rose bisher eigentlich zufriedenstellend. Mit neun Punkten aus vier Spielen steht der BVB punktgleich mit dem Rivalen Bayern auf Platz drei, hinzu kommt das souveräne Weiterkommen im DFB-Pokal und der 2:1-Sieg am ersten Spieltag der Champions League bei Besiktas Istanbul. Allerdings hat in den letzten anderthalb Jahren die Corona-Krise auch die Schwarzgelben an ihre Grenzen gebracht.
Das Geschäftsjahr 2020/2021 hatten die Dortmunder aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit einem Verlust von 72,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Pandemie wird sich auch im laufenden Geschäftsjahr noch bemerkbar machen. Mit einer Kapitalerhöhung will sich der Bundesligist nun frisches Geld besorgen. Geplant sei die Ausgabe von knapp 18,4 Millionen neuen Stammaktien, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit dem Bruttoerlös von etwa 86,5 Millionen Euro will das Management Schulden begleichen und Verluste aus der Pandemie kompensieren.
„Diese Kapitalerhöhung stellt einen wesentlichen Meilenstein von Borussia Dortmund zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen Lasten der Pandemie dar“, sagte Hans-Joachim Watzke, Chef der Geschäftsführung von Borussia Dortmund.
Die neuen Aktien sollen bisherigen Aktionären angeboten werden. Als Angebotszeitraum nannte das Management den 20. September bis einschließlich 4. Oktober. Als Reaktion auf die Ankündigung der Kapitalerhöhung fielen die Aktien von Borussia Dortmund am frühen Nachmittag zwischenzeitlich um 13,46 Prozent auf 5,305 Euro - und damit auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. mit dpa