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VfL Bochum: Das sind die Verlierer der Meistersaison

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VfL Bochums Silvère Ganvoula (vorne) schleudert enttäuscht den Ball weg.
VfL Bochums Silvère Ganvoula (vorne) schleudert enttäuscht den Ball weg. Foto: firo
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Der VfL Bochum spielt nach elf Jahren Abstinenz wieder in der Fußball-Bundesliga. Von der Aufstiegssaison haben aber nicht alle Spieler persönlich profitiert. Hier kommen unsere Verlierer der Saison 2020/21. 

Vasileios Lampropoulos (Innenverteidigung):

Unter dem Strich war es nicht die Saison von Vasileios Lampropoulos. Dabei sah es zunächst so aus, als könne sich der Grieche in der Innenverteidigung des VfL Bochum etablieren. In den ersten sieben Spielen war er bei Thomas Reis gesetzt, ehe Reis am achten Spieltag Armel Bella Kotchap das Vertrauen schenkte. Der 19-Jährige überzeugte und gab den Platz neben Maxim Leitsch seitdem nicht mehr her. [article=523430]Damit zählt er zu den Gewinnern der abgelaufenen Spielzeit.[/article]

Und für Lampropoulos kam es sogar noch schlimmer. Neben dem Verlust seines Stammplatzes hatte er auch noch mit einer Verletzung zu kämpfen. Seit dem 13. Spieltag zählte er aufgrund einer Muskelverletzung monatelang nicht zum Kader. Beim Saisonfinale gegen den SV Sandhausen bekam er noch einmal eine Spielminute.

Raman Chibsah (Zentrales Mittelfeld):

Mitte September 2020 von Gaziantep gekommen, konnte Raman Chibsah nicht den erhofften Druck auf die Platzhirsche im defensiven Mittelfeld aufbauen. Zum einen spielten Anthony Losilla und Robert Tesche eine überragende Saison. Zum anderen schien Reis immer weniger auf Chibsah zu vertrauen. In den letzten sechs Saisonspielen kam er nicht mehr zum Einsatz, zählte einmal gar nicht erst zum Kader.

Dabei hatte er zu Saisonbeginn noch viele Einsatzminuten bekommen. Beim 3:2-Sieg gegen die Würzburger Kickers spielte er durch, beim 3:1-Sieg gegen den Hamburger SV erzielte er sein erstes Zweitligator. Im letzten Saisonspiel musste Reis Tesche als Sechser ersetzen. Doch statt Chibsah brachte er Erhan Masovic, der bis dato noch weniger Einsatzminuten zu verzeichnen hatte.

Silvère Ganvoula (Angriff):

In der vergangenen Saison war Silvère Ganvoula als Mittelstürmer noch unverzichtbar. Nach einer guten Runde entschied er sich im Sommer gegen einen Wechsel und ging mit dem VfL in die neue Saison. Da verlor er seinen Stammplatz jedoch erst an Soma Novothny und schließlich an Simon Zoller. Ganvoula bekam zwar immer wieder seine Minuten, spielte jedoch nicht mehr die Rolle, die er aus der Vorsaison kannte.

Zwei Tore und drei Vorlagen sind außerdem nicht die Ausbeute, die sich der Mittelstürmer in 29 Einsätzen erhofft hatte. Trotz allem war Ganvoula mit Spaß bei der Sache. Beim 5:1-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg durfte er in der Nachspielzeit zum Elfmeter antreten. Ganvoula verwandelte zum Endstand und freute sich sichtlich. Eine schöne Szene, in der er bewies, dass er trotz seiner undankbaren Situation weiterhin voll bei der Sache ist.

Soma Novothny (Angriff):

An vielen Stellen ähnelt das Schicksal von Soma Novothny dem von Ganvoula. Auch er bekam zu Saisonbeginn einige Bewährungschancen, wurde aber ebenfalls von Zoller verdrängt. Vom ungarischen Erstligisten Ujpest FC verpflichtet, blieb Novothny unter dem Strich hinter den Erwartungen zurück. Bei Ganvoula und Novothny wird mit Spannung zu beobachten sein, ob sie den Weg in die Bundesliga mitgehen oder sich eine neue Herausforderung suchen.

Weiterhin:

Tom Weilandt kam in der gesamten Saison nicht zum Einsatz und lässt sich daher nicht anhand seiner Leistungen bewerten. Insgesamt zählte er nur dreimal zum Kader, was nicht seinen Ansprüchen entspricht. Saulo Decarli konnte nach fast einem Jahr Verletzungspause zwar sein Comeback feiern, kam im Abwehrzentrum aber nicht an Leitsch und Bella Kotchap vorbei. Für den Schweizer war es zwar eine bittere Situation, zu den Verlierern der Saison zählt er dadurch jedoch nicht.

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