Im vergangenen Jahr noch Topscorer in Liga zwei (20 Tore, 14 Vorlagen), ist der frühere Karlsruher nach einem guten Start in die Rückrunde mittlerweile zum Bankdrücker beim BVB avanciert. Im DFB-Pokalfinale musste der 27-Jährige gar auf der Tribüne Platz nehmen, und das, obwohl er mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Dortmunder Endspieleinzug trug.
„Ich habe wenige Argumente, die für meinen Einsatz sprechen. Momentan ist es einfach so, dass ich wenig in der Lage bin, der Mannschaft zu helfen“, reagiert der gebürtige Hagener trotzdem mit Verständnis auf die Kritik seines Trainers Thomas Doll, der vor wenigen Tagen verlauten ließ, derzeit über keinen „Kopf“ für sein geliebtes Rauten-System zu verfügen. Ein Vorwurf, der klar an die Adresse von Federico gerichtet ist, der diese Rolle in den meisten seiner 27 Saisoneinsätzen übernahm.
Um wieder ans Team heranzukommen, versuchte der Ex-Bochumer am vergangenen Sonntag in der Regionalliga-Auswahl der Borussia Spielpraxis und Selbstvertrauen zu sammeln. Auch wenn er bei seinem 90-minütigen Einsatz gegen RW Oberhausen (0:0) ohne einen Treffer blieb, zeigte sich der Halb-Italiener mit seiner Leistung zufrieden: „Ich denke, das war eine gute Sache. Wenn ich ein paar Bälle besser treffe, mache ich vielleicht vier Tore. Aber momentan fehlt mir einfach das nötige Glück.“
Fehlt ihm dies auch weiterhin, könnte in der Sommerpause die Alternative KSC wieder zu einem Thema werden. Die Badener machen seit Wochen keinen Hehl aus ihrem Interesse, den „verlorenen Sohn“ zurückzuholen. Noch zeigt sich Federico davon allerdings unbeeindruckt: „Ich habe noch zwei Jahre Vertrag hier in Dortmund, und den möchte ich auch erfüllen.“