Während des Winter-Trainingslagers in Spanien zählte Christian Weber zu den ersten Verlängerungs-Kandidaten beim MSV. "Drei, vier Spiele" wollte der "Außenminister" abwarten, mittlerweile ist mehr als die Rückrunden-Hälfte absolviert. Tobias Willi und Mihai Tararache verlängerten ihre Kontrakte, Weber nicht.
"Ich hänge etwas in der Warteschleife", sagt der Ex-Fürther, "Rudi Bommer hat mir vor ein paar Wochen bei unserem Gespräch signalisiert, dass er mit mir zufrieden ist und er sich eine weitere Zusammenarbeit vorstellen kann. Präsident Walter Hellmich wollte die Sache schnell über die Bühne bringen, ich habe gesagt: Lasst es uns ruhig angehen, um die Perspektive abzuwarten."
Die Aussage von Bruno Hübner, dass bei den Zebras keine Verträge aus Dankbarkeit ausgestellt werden, kommentiert Weber so: "Entweder gibt man mir einen neuen Kontrakt, weil man mit meiner Leistung zufrieden ist und mich binden möchte oder man lässt es eben sein. Aus welchen Gründen auch immer. Aus Dankbarkeit muss mir niemand eine Verlängerung anbieten."
Keine Frage, insgesamt hätte sich Weber mehr Einsatz-Zeit erhofft. "In den letzten Jahren habe ich pro Saison 30 Spiele absolviert, im Moment stehen bei mir elf Einsätze in der Statistik. 2008 war ich drei Mal dabei. Die Spiele waren nicht die Besten, aber sie waren auch nicht katastrophal."
Trotzdem fühlt sich der Allrounder, der auch schon in der Innen-Verteidigung aushalf, wohl beim MSV. "Ich bin bestimmt nicht so arrogant und sage nach ein paar Bundesliga-Spielen, dass ich nie mehr eine Etage tiefer spiele. Wenn wir es nicht packen, würde ich mit dem MSV auch unten einen neuen Anlauf nehmen. Der optimale Fall wäre natürlich drinbleiben und verlängern." Bis dahin müssen noch viele Punkte und mindestens ein Gespräch her...