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Schalke: Westermann wird (noch) kein Härtefall
Pander bleibt geduldig

Schalke: Westermann wird (noch) kein Härtefall
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Zweimal kam Mirko Slomka in der laufenden Saison bereits aus dieser Nummer heraus.

Immer, wenn der in dieser Serie zu den positivsten Schalker Erscheinungen zählende Heiko Westermann auf der Kippe stand, passierte etwas, dass der Neuzugang nicht zum Härtefall wurde.

Erst verletzte sich Mladen Krstajic Ende August in der Heimpartie gegen Leverkusen, sodass der frühere Bielefelder zunächst auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung auflaufen konnte. Nach der Rückkehr des Serben in die Zentrale neben Marcelo Bordon wechselte Westermann übergangslos auf den linken Verteidigerposten, den Christian Pander wegen eines erneuten Bänderrisses in seinem mehrfach operierten Knie im Oktober freimachen musste.

Vergangenen Samstag in Bielefeld kehrte Pander nun auf seine angestammte Position zurück, aber ohne dass Westermann aus der ersten Elf flog, weil er ja für den gelbgesperrten Rafinha rechts verteidigte. Nun ist auch der Brasilianer wieder einsatzberechtigt und vor dem Match gegen Duisburg steht Schalkes Coach erstmals vor der Wahl, aus dem Angebot Krstajic, Westermann und Pander einen Kandidaten zu streichen.

Es wird Pander treffen, der mit einem Platz auf der Bank leben könnte. „Ich habe so lange gefehlt, da ist es doch normal, dass ich nicht immer gleich erste Wahl sein kann“, stellt der Nationalspieler nach über viermonatiger Verletzungspause (noch) keine Stammplatzansprüche. „Ich war zwar mit meinem Comeback in Bielefeld relativ zufrieden, weiß aber auch, dass ich noch besser spielen kann.“

Vielmehr freut sich Pander, dass Westermann in einer für ihn ungewohnten Rolle so stark auftrumpfte und dass nach dem Weggang von Sebastian Boenisch nach Bremen kein Loch auf der Position entstand. „Es war schön zu sehen, wie gut Heiko dort gespielt hat. Da konnte ich in aller Ruhe auf mein Comeback vorbereiten und musste mich erst gar nicht unter Zeitdruck setzen, was ich angesichts meiner Verletzungsvorgeschichte ohnehin nicht gewollt hätte“, erklärt Pander.

„Nun lasse ich die Konkurrenzsituation auf mich zukommen. Der Trainer wird entscheiden, wer von Anfang an aufläuft. Und wenn ich zunächst auf der Bank sitzen sollte, dann hätte ich kein Problem damit. Schließlich ist mir klar, dass ich noch nicht bei 100 Prozent bin“, sagt der Mann für die Standards in seiner wohltuenden Sachlichkeit.

So wird Westermann erneut nicht zum Härtefall. Aber der Tag kann kommen, an dem sich der Shooting-Star möglicherweise wieder hinten anstellen muss. Und Slomka, der sich für Freitag noch nicht für Westermann oder Pander entschieden hat, kann es nur recht sein, dass er hochkarätige Alternativen hat. Er muss sie nur bei Laune halten.

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