Bei der Auslosung des Viertelfinals in der Champions League wartet auf den FC Schalke die Créme de là Créme des europäischen Kickeradels. Und für die Königsblauen stellt sich die Frage, ob ihnen ein Duell mit den Top-Clubs FC Barcelona oder Manchester United bei einem dann vorhersehbaren Aus lieber ist als das auf dem Papier vermeintlich leichteste Los Fenerbahce Istanbul.
"ManU wäre schon mein Lieblingsgegner", träumt Gerald Asamoah, ein Freund des britischen Fußballs, von Old Trafford. "Aber wenn man den Leistungstand der Mannschaften vergleicht, dann wäre Fener wahrscheinlich am besten. Wenn man schon einmal so weit gekommen ist wie wir jetzt, dann möchte man natürlich auch noch den nächsten Schritt gehen", nickt der Stürmer. "Vor zwei Jahren haben wir gegen Istanbul ganz gut ausgehen, aber man kann deren jetzige Truppe nicht ganz mit der von damals vergleichen. Inzwischen sind die stärker", relativiert "Asa".
Während die meisten seiner Mitspieler keinen besonderen Wunsch bei der Auslosung haben, ist Manager Andreas Müller "glücklich, dass wir überhaupt dabei sind. Das heißt aber nicht, dass wir nur zuschauen möchten, sondern auch mitspielen". Schalkes Manager weiß um die "Top-Qualität der Mannschaften, die jetzt im Topf sind, aber da wir schon einmal so weit gekommen sind, muss es unser Ziel sein, egal gegen wen, dass wir vielleicht noch weiter kommen. Im Fußball sind schließlich immer Überraschungen möglich", weiß der "Eurofighter" nicht erst seit dem sensationellen UEFA-Cup-Triumph 1997 in Mailand.
In Anwesenheit des Vereinsvorsitzenden Josef Schnusenberg und des Vorstandsmitglieds Peter Peters wird der russische Ex-Nationaltorhüter Rinat Dassaev die Ziehung vornehmen. Am Freitag wird im Hauptquartier der UEFA in der Schweiz nicht nur das Viertelfinale ausgelost, sondern gleich auch die möglichen Halbfinalpartien (22./23. April und 29./30. April) sowie der Status der "Heimmannschaft" und der „Gästeelf“ beim Finale am 21. Mai im Moskauer Luzhniki-Stadion.