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Schalke: Nach 2:0 in Bielefeld Freude auf eine ruhige Woche
"Das war eine sehr gute Woche!"

Schalke: Nach 2:0 in Bielefeld Freude auf eine ruhige Woche
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Es waren nur vier Tage, doch sie haben die Gefühlswelt beim FC Schalke wieder einmal völlig auf den Kopf gestellt.

63 Stunden nach dem glücklichen Triumph in Porto, der die Gelsenkirchener zu den besten acht Mannschaften in Europa machte, ist der Vorjahres-Vize auch in der Bundesliga wieder in die Spur gekommen. Drei Niederlagen in Folge hatten die Königsblauen auf Platz sechs abrutschen lassen, was Trainer Mirko Slomka fast den Kopf gekostet hätte. Spätestens seit dem souveränen 2:0-Sieg in Bielefeld ist das kein Thema mehr, die Jobgarantie für den umstrittenen 40-Jährigen gilt aber weiterhin bis zum Saisonende, obwohl sein Vertrag noch bis 2009 läuft.

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Bis zum letzten Spiel am 17. Mai in Nürnberg müssen weiterer positive Ergebnisse folgen und mindestens Platz drei erreicht werden, damit Slomka weitermachen darf. Nach dem ersten Teil 23. Spieltag sind die Schalker drei Punkte von diesem Ziel entfernt, doch der Hamburger SV könnte bei einem Dreier am heutigen Sonntag in Nürnberg den Vorsprung wieder auf satte sechs Zähler ausbauen. "Für den Verein und die Mannschaft war es mit dem Weiterkommen in Porto und dem Sieg in Bielefeld eine sehr gute Woche für uns", wollte Slomka nach dem Abpfiff in der modernisierten Schüco-Arena aber nur das Positive herausstellen.

Dazu hatte er am gestrigen Samstag auch allen Grund, denn nach den erschreckend schwachen Vorstellungen der vergangenen drei Wochen war in Bielefeld deutlich der Unterschied zwischen einer Spitzenmannschaft und einem Team, das gegen den Abstieg kämpft, zu sehen. Weil die im Porto-Orange gekleideten Gäste das Geschehen zwar fast nach Blieben bestimmten, aber nach der Führung durch Gustavo Varela die letzte Konsequenz auf dem Weg nach vorne vermissen ließen, wurde es nach dem Seitenwechsel noch einmal eng. "Wir waren von Beginn an dominant, das war sehr wichtig für uns. Da haben wir Gott sei Dank die Führung erzielen können und in der zweiten Halbzeit dann eine Bielefelder Drangperiode überstanden", atmete Slomka auf.

Da Teufelskerl Manuel Neuer nach der Riesenparade gegen Christian Eigler (21.) auch einen Kopfball des früheren Fürthers (62.) reaktionsschnell abwehrte, war für Schalke der Weg zum ersten Dreier seit dem Triumph im Revierderby bei Borussia Dortmund frei. Halil Altintop staubte zum 2:0 ab. "Ich freue mich sehr über mein Tor, aber viel wichtiger ist, dass wir als Mannschaft sehr gut aufgetreten sind und endlich mal wieder gewonnen haben", war beim Türken die Laune gut.

Auch Slomka wirkte sehr erleichtert. Die Angriffe auf seine Person, insbesondere von S04-"Boss" Josef Schnusenberg, waren dem Fußballlehrer doch mehr an die Nieren gegangen, als er in der Öffentlichkeit zugeben wollte. So war das 2:0 vor allem für ihn der ersehnte Befreiungsschlag, denn der frische Ruhm aus der Champions League wäre bei einem Rückschlag in Bielefeld sofort verblasst gewesen. "Ich habe schon die ganze Woche den Rückhalt im Verein gespürt. Wenn das nicht so gewesen wäre, wären solche Leistungen wie in Porto und jetzt in Bielefeld auch nicht möglich gewesen", meinte Slomka zwar. Und: "Wir arbeiten ganz konzentriert, um unsere Aufgaben gemeinsam erfolgreich zu erledigen." Er weiß selbst, dass es auch hätte anders kommen können.

Auf der anderen Seite darf sein Kollege Michael Frontzeck trotz einer katastrophalen Ausbeute von nur einem Punkt in sechs Bundesligapartien weitermachen. "Ich habe schon vorher gesagt, dass bei uns alles passen muss, um eine Mannschaft wie Schalke 04 bezwingen zu können", ahnte der frühere Nationalspieler, dass es gegen die mit frischem Selbstbewusstsein angereisten Knappen schwer werden würde. "Nach dem 2:0 war das Spiel verdient für Schalke entschieden. Wenn wir solch einen Club wie Schalke schlagen wollen, müssen wir zumindest unsere Torchancen nutzen", gab Frontzeck zu.

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