Zu den Vorzügen der Fußball-Bundesliga gehört die Winterpause. Die Stars können hier ein paar Tage in der Sonne entspannen. Weston McKennie vom FC Schalke verbrachte die Zeit auf den Malediven. Christian Pulisic, der im Sommer von Borussia Dortmund zum FC Chelsea in die Premier League gewechselt war, hat diese Privilegien eingetauscht.
„Christian ist mit Chelsea mitten in der Saison, im Gegensatz zu uns hat er keine Winterpause. Ich kann ihn während meinen Ferien nicht anrufen und ihm den Pool, den Strand oder das Hotel zeigen, während er im bewölkten London ist“, sagte McKennie dem Portal The Athletic. „Niemand will das hören.“ Pulisic und McKennie spielen gemeinsam in der US-amerikanischen Nationalmannschaft und verstehen sich ausgesprochen gut.
Teamchemie ist Grund des Erfolgs für FC Schalke
Der 21-jährige Texaner kam in dieser Saison in 13 Bundesliga-Partien zum Einsatz - meist über die volle Distanz - und gehört damit zum Stammpersonal von Trainer David Wagner, das eine starke Hinrunde auf den Rasen brachte. „Ich kann ehrlich sagen, dass es im vergangenen Jahr keinen Spaß gemacht hat, zum Training zu kommen. Unsere Situation war beschissen“, so McKennie.
Das habe sich geändert. Wagner und sein Trainerstab ist ein Grund dafür. „Sie bekennen sich zum Team“, sagt der 21-Jährige, lobt die gute Umgangsform und ergänzt: „Sie machen es den Spielern viel einfacher, Spaß am Training und am Spielen zu haben.“
Grund für die Erfolge sei der Teamgeist: „Du siehst eine Person rennen und schaust dich um und alle fangen an zu rennen. Es ist ansteckend. Du arbeitest für mich und ich arbeite für dich. Du fühlst dich als Teil der Kameradschaft. Wir mögen nicht einen Spieler mit großen Namen haben, aber wir brauchen aufgrund der Art wie wie arbeiten und unserer Chemie keinen.“
Auf Schalke muss Gregoritsch mehr laufen
In diesen Genuss kommt nun auch Augsburg-Neuzugang Michael Gregoritsch. McKennie habe ihn gefragt, ob er viel laufen würde. Der Österreicher habe das verneint. Daraufhin McKennie: „Du wirst es aber tun.“ Der Amerikaner ist sich sicher: „Jeder einzelne Spieler, der von einer anderen Mannschaft zu Schalke gewechselt ist, ist entweder besser geworden, hat mehr Zweikämpfe geführt oder ist mehr gelaufen.“