Schon seit Monaten ranken sich Spekulationen um die Zukunft von Schalke-Kapitän Alexander Nübel. Eine Frage ist jedenfalls seit Sonntagmorgen geklärt: Der 23-Jährige wird nicht über das Ende dieser Spielzeit hinaus im Tor der Königsblauen stehen.
Wie die WAZ zuerst berichtet und der Revierklub wenig später bestätigt hatte, lehnte Nübel Schalkes Angebot zur Verlängerung seines im kommenden Sommer auslaufenden Vetrages ab - darüber herrscht nun Gewissheit. Ungeklärt ist jedoch, wohin der gebürtige Paderborner wechseln wird.
Leipzig-Geschäftsführer Mintzlaff nimmt Abstand von Nübel-Wechsel
Nübel wurde bereits mit zahlreichen Topklubs in Verbindung gebracht. Darunter auch RB Leipzig. Während die Nübel-Meldung publik wurde, saß Oliver Mintzlaff gerade in der Diskussionsrunde des Sport1-Doppelpass.
Der Geschäftsführer des Bundesliga-Herbstmeisters nutzte die Gelegenheit, um Abstand von einer möglichen Verpflichtung Nübels zu nehmen. "Wir sind gut aufgestellt und haben mit Peter Gulasci den besten Keeper der vergangenen Saison bei uns", sagte Mintzlaff. "Das ist keine Position mit der wir uns beschäftigen. Wir haben keinen Bedarf."
Schalke-Keeper Nübel als Nummer zwei nach München?
Neben dem BVB und Vereinen aus dem Ausland wurde Nübel in den vergangenen Monaten vor allem als potenzieller Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern München gehandelt. Doch Medienberichten zufolge steht Neuer selbst kurz vor einer Vertragsverlängerung beim Rekordmeister.
Angesichts dieser Umstände meinte der frühere Sky-Kommentator Marcel Reif im Sport1-Doppelpass: "Dem Nübel muss man wünschen, dass er spielt. Wenn er sich hinter Neuer setzt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr."
Derweil platzierte der derzeit vereinslose Trainer Christoph Daum eine weitere Konstellation: "Ein Verein kauft Nübel und lässt ihn noch zwei Jahre bei Schalke spielen." Eine Alternative, die mit Blick auf die [article=465500]Worte von Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider[/article] zum Nübel-Abschied allerdings undenkbar scheint.