0:4-Debakel bei Bayern München, dann am Freitag das 3:3 nach 0:3-Pausenrückstand gegen den SC Paderborn: Borussia Dortmund läuft seinen Ansprüchen derzeit hinterher. Und auch die Geduld vieler Fans lässt nach. Im Stadion wurde die Mannschaft zuletzt mit Pfiffen von den Rängen verabschiedet.
Den Dortmunder Kabarettisten Bruno Knust, genannt "Günna", hat die aktuelle Situation dazu veranlasst, mit dem BVB abzurechnen. In einem Statement auf Facebook schrieb der frühere Stadionsprecher, der außerdem an der Produktion einiger Vereinshymnen als Sänger und Texter beteiligt war: "Schlecht geschlafen. Aufgewacht, in die Zeitung geguckt und festgestellt dass ich den Elendskick gegen Paderborn leider nicht geträumt habe. Das 3:3 war so echt, echter geht nicht. Ein Glück dass der Schiri so lange mitmachte bis endlich noch der Ausgleich kam."
Knust, der "die Nase voll vom ewigen rumeiern" hat, fordert Konsequenzen - auch für Trainer Lucien Favre: "Zieht endlich einen Schlußstrich unter das Kapitel Favre. Er hat fertig!", schreibt er.
Diesen Schlussstrich wird es aber wohl nicht geben - zumindest nicht vor dem kommenden Mittwoch. Borussia-Sportdirektor Michael Zorc hatte am Samstag gegenüber der Funke Mediengruppe bestätigt, dass Favre im dann anstehenden Champions-League-Auswärtsspiel beim FC Barcelona auf der Bank sitzen wird. Zugleich hatte Zorc "eine deutliche Leistungssteigerung" gefordert.
Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wird am Sonntag wohl Stellung zur sportlichen Situation und zur Trainerdiskussion beziehen. [article=458664]Beim BVB steht die Mitgliederversammlung an.[/article] Es droht, ein weiterer ungemütlicher Tag in Dortmund zu werden.