Vor dem Duell mit Borussia Dortmund am Samstagnachmittag ist der VfL Wolfsburg als einziges Team in der Bundesliga noch ungeschlagen. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser Serie trägt Wout Weghorst. Fünf Tore und zwei Assists steuerte der bullige Angreifer aus den Niederlanden in der laufenden Saison bei.
Damit war er an mehr als der Hälfte aller Wolfsburger Treffer beteiligt. Erst elfmal war der Auto-Klub erfolgreich, nur fünf Erstliga-Klubs trafen seltener. Doch mit nur fünf Gegentreffern hat der VfL die sicherste Defensive - und er kann auf Weghorst zählen.
Weghorst schoss Wolfsburg in Premieren-Saison in den Europapokal
Youri Mulder, der zwischen 1993 und 2002 neun Jahre für Schalke auf Torejagd ging und 1997 zu den legendären Uefa-Cup-Siegern gehörte, gerät mit Blick auf Weghorst regelrecht ins Schwärmen. "Er ist unzerstörbar", so der heute 50-Jährige im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). "Ein Spieler, auf den man sich verlassen kann und der immer für sein Team da ist."
Der 27-Jährige wechselte im Sommer 2018 vom Eredivisionär AZ Alkmaar nach Niedersachsen. In seiner Premierensaison stand er in allen 34 Bundesliga-Partien auf dem Feld, traf im Schnitt in jedem zweiten Spiel. Mit seinen 17 Saisontoren (sieben Vorlagen) schoss er Wolfsburg in die Europa League. Dort hat er in der laufenden Saison ebenfalls schon ein Tor auf dem Konto, im DFB-Pokal netzte Weghorst zweimal.
Mulders: Weghorst ist keiner für Bayern
Einen Stürmer mit einer solchen Quote hat Schalke 04 derzeit nicht in seinen Reihen. Borussia Dortmund mit Paco Alcacer schon. Dennoch findet Mulder: "Er würde gut beim BVB reinpassen. Ich würde ihn auch sehr gerne auf Schalke sehen."
Für weniger passend hält Mulders einen Wechsel zum FC Bayern - weil er dort "wahrscheinlich kein Stammspieler" wäre, aber ein Spieler sei, "der die Praxis und Minuten" brauche. Ohnehin ist der Niederländer noch bis 2023 an Wolfsburg gebunden und erst einmal als Gegner der Revierklubs gefordert. Am Samstag gegen den BVB, ehe am vorletzten Hinrunden-Spieltag (18. Dezember) das Duell mit Schalke steigt.