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Wut auf Schiri - DFB bestätigt Köln bei Elferfrage

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Die Handspiel-Regel sorgte auch an diesem Bundesliga-Wochenende für jede Menge Wirbel. Ganz speziell in Mainz, wo dem 1. FC Köln ein Elfmeter verweigert wurde beim Stand von 1:2. Jetzt hat sich der DFB positioniert. 

In der ersten und zweiten Bundesliga ging es rund am Wochenende. Allein sechs strittige Handspiele gab es zu beurteilen. Der DFB hat sich zu jeder Aktion geäußert. Fünf Mal sah der DFB eine korrekte Entscheidung, eine Szene sah er gravierend anders.

Bei den Spielen Bayern - Union Berlin, Schalke 04 - BVB, Bayer Leverkusen - Werder Bremen, HSV - VfB Stuttgart und Karlsruhe gegen Hannover bestätigte der Deutsche Fußball-Bund die Entscheidung der Unparteiischen.

Nur die Szene, in der der 1. FC Köln beim Stand von 1:2 in Mainz einen Elfmeter forderte, sah der DFB anders. Der Mainzer Moussa Niakathé klärte eine Flanke von Kölns Kingsley Schindler mit der Hand. Der Schiedsrichter Frank Willenborg (Landau) hatte es nicht gesehen. Der Videoschiedsrichter machte Willenborg auf die Szene aufmerksam, der schaute sich das Handspiel nochmal an und blieb bei seiner Entscheidung.

Was niemand nachvollziehen konnte, auch die Sportliche Leitung Elite-Schiedsrichter nicht, die anmerkte: "In dieser Situation handelt es sich um ein strafbares Handspiel. Der Mainzer Abwehrspieler ist zum Ball orientiert und will den Ball abwehren. Der linke Arm ist beim Schuss vom Körper abgespreizt und vergrößert die Körperfläche. Er geht deutlich in die Flugbahn des Balles und bleibt dort auch in der abgespreizten Haltung."

Besonders bitter für die Kölner: Der Videoschiedsrichter hat empfohlen, im Nachgang dieser Aktion auf Elfmeter zu entscheiden. Doch Willenborg sah das anders, was auch beim DFB auf Unverständnis stößt: "Dabei hätten wir uns gewünscht, dass der Schiedsrichter seine Entscheidung korrigiert und auf Strafstoß entscheidet.In diesem Zusammenhang muss nochmals darauf hingewiesen werden, dass nur der Schiedsrichter auf dem Feld eine Entscheidung treffen oder ändern kann“, so die Beurteilung der Sportlichen Leitung.

Beim Derby Borussia Dortmund gegen Schalke 04 bekam Thorgan Hazard den Ball an den Arm, Schiedsrichter Felix Brych ließ weiterlaufen. Der Video-Assistent griff nicht ein. Der DFB dazu: "Im Gegensatz zu der Szene in Mainz ist der Dortmunder Spieler Hazard nicht zur Abwehr auf den Ball orientiert. Als der Ball auf ihn zukommt versucht er, den Arm aus dem "Gefahrenbereich" herauszunehmen. Es handelt sich somit eindeutig um keine bewusste Aktion mit den Händen zum Ball. Ebenso liegt keine unnatürliche Vergrößerung der Körperflache vor, um den Ball abzuwehren. Die Entscheidung weiterspielen zu lassen ist korrekt und wird von fachlicher Seite grundsätzlich unterstützt.

Der Video-Assistent greift zurecht nicht ein, da der Schiedsrichter den Vorgang selbst wahrgenommen und in der beschriebenen Weise bewertet hatte."

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