Er hat noch nie ein Revierderby bestritten, doch Jonjoe Kenny weiß offensichtlich ganz genau, was am Samstag ab 15.30 Uhr in der Veltins-Arena gegen Borussia Dortmund auf ihn zukommen wird. „Ich freue mich wahnsinnig darauf, bei dieser ganz besonderen Stadion-Atmosphäre auf dem Platz zu stehen“, sagt der rechte Verteidiger des FC Schalke 04 im Interview mit schalke04.de. „Ich weiß, wie viel den Schalke-Fans und allen Menschen, die für diesen Verein arbeiten, dieses Spiel bedeutet.“
Dass er dieses Gefühl der besonderen Spiele kennt, liegt vor allem an den Merseyside-Derbys, die er sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Mannschaft des FC Everton gegen den FC Liverpool bestritten hat, also das Duell der Blues gegen die Reds. „Ich weiß, was die Fans von uns verlangen und was wir geben müssen, um die Partie erfolgreich zu gestalten“, sagt der 22-jährige Engländer.
Jonjoe Kenny: „Die Fanlager von Everton und von Schalke sind beide unglaublich“
Das Außergewöhnliche dieses inzwischen 95. Bundesliga-Revierderbys hat auch Jonjoe Kenny längst mitbekommen. „Man spürt, wenn ein Derby bevorsteht. Als Spieler weiß man, dass es kein gewöhnliches Spiel werden wird“, sagt er. „Es ist aber wichtig, den Fokus nicht zu verlieren und weiterhin das zu machen, was der Trainer von uns verlangt.“ Und er ist überzeigt davon, dass David Wagner gute Ideen haben wird. „Er wird“, sagt er, „uns einen sehr guten Plan aufzeigen, wie wir dieses Match gewinnen können. Und daran wollen wir uns halten.“
Lässt sich das Merseyside-Derby zwischen Everton und Liverpool denn mit dem Revierderby zwischen Schalke und Dortmund vergleichen? „Die Fanlager von Everton und von Schalke sind beide unglaublich. Ich habe noch kein Revierderby gespielt, aber ich habe schon viel über die Wichtigkeit dieses Duells gehört“, sagt Jonjoe Kenny. „Ich freue mich schon sehr darauf, dabei sein zu dürfen. Sobald die Partie angepfiffen wird, liegt es in deiner Hand, ein gutes Spiel abzuliefern, nicht in Panik zu verfallen, den Plan des Trainers zu befolgen und das Bestmögliche zu geben.“
Autor: Andree Hagel