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Gesperrter Schwarz verfolgt Mainzer Erfolg im Bus - Paderborn sieglos

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Auch ohne den gesperrten Chefcoach landen die Mainzer einen wichtigen Sieg. Für Aufsteiger Paderborn wird die Lage dagegen schwierig. Die Ostwestfalen leisten sich einfach zu viele Fehler.

Den zweiten Saisonsieg seiner Mannschaft verfolgte Sandro Schwarz ganz allein vor dem Fernseher im Teambus. Weil der Mainzer Trainer nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel gegen Wolfsburg vor einer Woche gesperrt war, durfte er eine halbe Stunde vor, während und eine halbe Stunde nach dem Spiel keinen Kontakt zu seinem Team haben. Erst kurz vor 18.00 Uhr schlich sich Schwarz in die Kabine, um seinen Spielern zum verdienten 2:1 (2:1) beim SC Paderborn zu gratulieren.

Reden darüber, wie er sich in dieser für den emotionalen Coach so ungewohnten und unschönen Situation gefühlt habe, wollte Schwarz nicht. Auch die Medienarbeit überließ er seinem Co-Trainer Jan-Moritz Lichte, der in Paderborn für die Mainzer Mannschaft verantwortlich gewesen war. „Das hat er sehr gut gemacht, auch seine Ansprache an das Team kurz vor dem Spiel“, lobte der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder. Mit dem Erfolg verschafften sich die 05er etwas Luft im Tabellenkeller. „Das kann aber nur der Anfang gewesen sein“, mahnte Schröder.

Für Paderborn wird die Lage in der Fußball-Bundesliga dagegen langsam bedrohlich. Auch gegen Mainz gelang der ersehnte erste Saisonsieg nicht, „weil wir einfach zu viele Fehler machen“, wie Paderborns Trainer Steffen Baumgart ernüchtert analysierte. „Wir haben einen Punkt nach sieben Spieltagen, das ist die Realität“, sagte Baumgart. Erstmals in dieser Saison hatte der Aufsteiger gegen Mainz etwas zu verlieren und kam über weite Strecken mit dieser ungewohnten Drucksituation nicht klar. „Man hat den Jungs angemerkt, dass sie nicht die Sicherheit haben, die du haben musst, wenn du ein Spiel gewinnen willst“, sagte Baumgart.

Vor 14 217 Zuschauern erzielten Robin Quaison (8. Minute) und Daniel Brosinski (32., Foulelfmeter) die Treffer für die Gäste. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Ben Zolinski (14.) war für Paderborn zu wenig.

Baumgart hatte seine Mannschaft für die so wichtige Partie gleich auf drei Positionen verändert. Vor allem der Wechsel im Tor, wo Leopold Zingerle erstmals in dieser Saison den Vorzug vor Jannik Huth bekam, überraschte. Die Umstellungen schienen den Aufsteiger zunächst ein bisschen zu verunsichern. Bereits in der achten Minute gingen die Mainzer durch Quaison in Führung.

Paderborn brauchte eine gute Viertelstunde, um in die Partie zu finden, übernahm dann aber das Kommando. Nach dem Ausgleich durch Zolinski kombinierten sich die Gastgeber einige Male schön durch die wackelige Mainzer Abwehr, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Stattdessen gingen die Mainzer wieder in Führung, weil Jamilu Collins im Strafraum völlig unnötig Öztunali zu Fall brachte. Brosinski verwandelte sicher zum 2:1.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Paderborner sehr schwer, ins Spiel zurückzufinden. Vieles bei den Gastgebern blieb Stückwerk, spielerisch war der Auftritt des Neulings nicht erstligatauglich. Dennoch hätte es für die Gastgeber fast doch noch zum zweiten Punktgewinn der Saison gereicht. Doch Collins scheiterte kurz vor Schluss mit einem Handelfmeter am Mainzer Torwart Robin Zentner. dpa

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