Dortmunds Kapitän Marco Reus sagte nach dem Spiel bei "Sky": "Drei Unentschieden hintereinander, das ist zu wenig - ganz klar!" Schon vor wenigen Wochen kassierte Dortmund einen späten Ausgleich bei Eintracht Frankfurt in der 88. Minute. Freiburg durfte nun in der 89. Minute jubeln. Borusse Manuel Akanji traf zum Eigentor. Reus kritisierte: "Wir verteidigen das nicht konsequent genug." Dass der Ausgleich so kurz vor dem Ende fiel, ist für den Nationalspieler "bitter": "Wenn das so kurz vor Schluss ist, ist man natürlich bedient."
Reus fügte an: "In der zweiten Halbzeit haben wir insgesamt kein gutes Spiel gemacht, haben wenig Torchancen kreiert. Freiburg hatte jetzt auch nicht viele Möglichkeiten, von daher war das recht ausgeglichen. Wir müssen das aber über die Zeit kriegen, gar keine Frage."
Parallel verlor der FC Bayern München mit 1:2 gegen die TSG Hoffenheim. Den Ausrutscher konnte der BVB also nicht nutzen. Doch Reus wollte gar nicht auf die Konkurrenz aus München schauen: "Solange wir nicht gewinnen, brauchen wir nicht auf andere gucken."
"Kleine Dinge gegen uns"
Teamkollege Thomas Delaney konnte ziemlich gut nachvollziehen, wie sich Akanji in der 89. Minute gefühlt haben muss. Schließlich war der spät kassierte Ausgleichstreffer in Frankfurt ebenfalls ein BVB-Eigentor - von Delaney. "Wir müssen mehr Kontinuität zeigen", ärgerte sich der Däne bei "Sky." Er haderte damit, dass die Borussia vorne nicht nachlegte und ihre Führung nicht ausbaute: "Die kleinen Dinge laufen gerade gegen uns", meinte Delaney.
Nach der Länderspielpause empfängt Dortmund Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga, ehe es in der Champions League zu Inter Mailand geht. Zwei Wochen haben die Dortmunder nun Zeit, ihren Frust zu bewältigen - und in positive Energie umzumünzen.