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Bernd Hoffmann. (Foto: firo)
Bis dahin sollen Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt werden, wobei die Reihe der gehandelten Namen derzeit vom Mainzer Coach Jürgen Klopp, über den früheren Dortmunder Trainer Bert van Marwijk (Feyenoord Rotterdam) bis hin zum niederländischen Bondscoach Marco van Basten reicht. "Ich bin sicher, dass wir eine gute Entscheidung treffen werden - auch wenn es vielleicht kein Überraschungscoup sein wird, wie ihn der FC Bayern mit Jürgen Klinsmann gelandet hat", sagte Hoffmann.
Stevens, der aus privaten Gründen im Sommer in seine Heimat zum PSV Eindhoven zurückkehrt, wurde von Hoffmann als "Glücksfall für den HSV" bezeichnet. Mit ihm habe man in der laufenden Saison noch die Chance auf einen Erfolg, "wie ihn der HSV seit 20 Jahren nicht mehr hatte", so Hoffmann, der einen Titel als Saisonziel ausgab: "Wir sind noch in drei Wettbewerben vertreten und wollen in diesem halben Jahr etwas erreichen."
Als Grundvoraussetzung für den sportlichen Erfolg nannte der Vorstandsvorsitzende die gute wirtschaftliche Lage der Hamburger, die bereits im Dezember einen Rekordumsatz von 139,7 Millionen Euro für die abgelaufene Spielzeit 2006/07 verkündet hatten. Gegenüber der Vorsaison bedeutet dies einen Zuwachs um 34 Prozent. Unter dem Strich schloss der Verein das letzte Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 5,94 Millionen Euro ab.
Als wichtigste aktuelle Personalie stimmten die Mitglieder des HSV auf ihrer Versammlung im Kongresszentrum über die Nachfolge des im vergangenen Februar ausgeschiedenen ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Udo Bandow ab. Als neues zwölftes Mitglied des Kontrollgremiums wurde der frühere HSV-Spieler und spätere Journalist Gerd Krug gewählt. Der 71-Jährige, der in den 50er und 60er Jahren an der Seite von Uwe Seeler in der Hamburger Mannschaft gespielt hatte, war zuletzt Chefredakteur des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB). Im Herbst steht dann der gesamte HSV-Aufsichtsrat mit dem neuen Vorsitzenden Horst Becker zur Wahl.