Roque Junior. (Foto: firo)
Manndecker-Kollege Björn Schlicke und Torhüter Tom Starke hatten von den Absichten seines Team-Kollegen nichts geahnt. Schlicke: "Für mich kam das total überraschend." Starke: "Roque machte auf mich den Eindruck, dass er es richtig wissen will. Er hat richtig rangeklotzt, intensiv gearbeitet. Das tut doch niemand, der mit dem MSV abgeschlossen hat."
Sport-Physiotherapeut Peter Kuhlbach arbeitete in den vergangenen Wochen eng mit dem Brasilianer zusammen und wohnte in Köln nur einen Katzensprung vom Weltmeister entfernt: "Roque hat seine Wohnung bereits aufgelöst, seine privaten Sachen sind in einem Container verstaut. Die Familie ist in Brasilien geblieben, er fliegt in Kürze ebenfalls in seine Heimat." Kuhlbach stellt fest: "Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, mit ihm zusammenzuarbeiten. Dem MSV nutzt es jetzt leider nichts mehr, aber mir geht es neben dem Verein natürlich auch um das Befinden der Spieler. Ich finde, er ist ein unheimlich guter Typ. Ich bin jetzt 25 Jahre im Fußball-Geschäft dabei, habe in der ganzen Zeit vielleicht fünf, sechs tolle Menschen kennengelernt. Roque ist einer davon."
Ähnlich wie zu seinem langjährigen Physio-Kollegen Masahiro Nakashita, der zurück nach Japan gegangen ist, wird Kuhlbach auch zum einstigen Abwehr-Ass den Draht über den Globus hinweg glühen lassen.